Eislöwen müssen gegen Freiburg ins Penalty-Schießen: Das Heimrecht wackelt!

Dresden - Das wird ein richtiger Krimi im letzten Hauptrundenspiel um das Heimrecht in den Play-offs. Es wackelt wieder, weil die Dresdner Eislöwen am Freitagabend gegen die Freiburger Wölfe einen Punkt liegen ließen. Nach Penalty-Schießen hieß es aber immerhin noch 4:3 (1:0, 1:1,1:2, 0:0).

Tom Knobloch (l.) versperrte Freiburgs Goalie beim 1:0 die Sicht.
Tom Knobloch (l.) versperrte Freiburgs Goalie beim 1:0 die Sicht.  © Lutz Hentschel

Timo Walther brachte die Hausherren in der 20. Minute mit 1:0 in Führung, machte sein viertes Tor binnen zwei Spielen.

"Wenn's mal läuft, dann läufts, da kann man auch mal den Kopf runternehmen und schießen", erklärte er in der ersten Drittelpause selbstsicher.

Doch trotz allem Selbstvertrauen sollte man sich im letzten Spiel deutlich weniger Fehler erlauben, als gegen Freiburg.

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Denn da gab's viel zu einfache Scheibenverluste vor dem Tor von Janick Schwendener. Dresdens Goalie war es gleich mehrfach zu verdanken, dass es bei nur drei Gegentoren blieb.

Dass Freiburgs Tor Immo (23.) beim 1:1 gegen fünf Eislöwen zum Sololauf ansetzen und dann eiskalt netzen konnte, war ebenfalls viel zu einfach. Ein Fehlpass von David Rundqvist leitete das 2:2 durch Sebastian Hon (42.) ein.

David Rundqvist und Timo Walther behalten im Shootout die Nerven

Jordan Knackstedt (v.) netzte Puck und Goalie zum 2:1 ein.
Jordan Knackstedt (v.) netzte Puck und Goalie zum 2:1 ein.  © Lutz Hentschel

Glück hatte das Team von Coach Petteri Kilpivaara dagegen zuvor beim 2:1 von Jordan Knackstedt (31.).

Denn der ESC-Topscorer bugsierte nach einem Stoß die Scheibe samt Patrik Cerveny ins Tor. Freiburgs Goalie musste danach verletzt raus.

Im letzten Drittel sahen 3793 Fans ein deutlich stärkeres Gäste-Team, aber Rundquist (55.) machte das glückliche 3:2, reichte nicht, weil Kevin Orendorz (58.) schnell wieder auf 3:3 stellte. Rundqvist und Walther behielten letztlich im Shootout die Nerven.

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Petteri Kilpivaara nach dem achten Sieg in Serie seit seiner Übernahme: "Wenn du am Ende noch den Ausgleich bekommst, kannst du nicht mit allem zufrieden sein. Ich bin aber zufrieden damit, dass wir wieder einen Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen."

"Wir waren nicht immer im selben Rhythmus, das passiert. Individuelle Fehler sowieso, da müssen wir drüber reden", fügte der Trainer an und richtete den Blick auf die kommende Aufgabe: "Am Sonntag wird es einen harten Kampf geben, wir werden uns bestmöglich darauf vorbereiten. Nach 60 Minuten werden wir schauen, wie es aussieht."

Beim direkten Kontrahenten um Platz vier in Krefeld sollten die Eislöwen keine Niederlage in der regulären Spielzeit kassieren, sonst war's das mit dem Heimrecht.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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