Eislöwen-Fans kritisieren Brockmanns Entlassung - Spieler zeigen Reaktion

Dresden - Unterm neuen Chefcoach Petteri Kilpivaara konnten die Dresdner einen wichtigen 4:0-Sieg (2:0, 1:0, 1:0) gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim im Löwenkäfig einfahren.

In der Nordkurve hielten die Fans ein Banner hoch: "Wer Platz 6 will, muss mehr tun als den Trainer zu entlassen. Danke Andi!"
In der Nordkurve hielten die Fans ein Banner hoch: "Wer Platz 6 will, muss mehr tun als den Trainer zu entlassen. Danke Andi!"  © Matthias Rietschel

Vor der Partie stand die Entlassung von Andreas Brockmann als Trainer im Fokus der Fans. In der Nordkurve wurde ein Banner entrollt: "Wer Platz 6 will, muss mehr tun, als den Trainer zu entlassen. Danke Andi!"

Auf den Social-Media-Kanälen wetterten einige Anhänger Stunden zuvor.

"Warum? Warum nur entlässt man ihn? Er hat einfach super gepasst. Und nach drei Niederlagen ihn feuern - also da fehlen einem die Worte", war als Kommentar zu lesen.

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Genau so wie: "Das ist so bodenlos … Sorry, aber was soll das? Mit ihm geht der falsche Mann, danke Herr Roos!" Ein anderer Fan schrieb: "Die Erklärung ist für mich echt nicht nachvollziehbar. Man weiß ja nie, was so intern abgeht, aber ich würde mir mal paar Jahre ohne Trouble wünschen."

Aus Sicht der Anhänger ist die Entscheidung vom Sportlichen Leiter Matthias Roos schwer nachvollziehbar.

Der gefeuerte Coach Andreas Brockmann (rechts). (Archivbild)
Der gefeuerte Coach Andreas Brockmann (rechts). (Archivbild)  © Lutz Hentschel
Eislöwen-Stürmer Yannick Drews angelt sich hier die Scheibe vom Nauheimer. In der 31. Minute legte der Dresdner Matej Mrazek zum 3:0 auf.
Eislöwen-Stürmer Yannick Drews angelt sich hier die Scheibe vom Nauheimer. In der 31. Minute legte der Dresdner Matej Mrazek zum 3:0 auf.  © Matthias Rietschel

Sie betrachten die Spiele, die Anzahl der Siege und die Rolle in der Liga. Da ist für viele die Welt in Ordnung.

Aber Geschäftsführer Maik Walsdorf und Roos denken weiter. Sie wollen das Projekt "Aufstieg in die DEL" wirklich umsetzen.

Und auf dem Eis wollten die Eislöwen vor 2497 Zuschauern gegen Bad Nauheim den ersten Dreier in der Saison einfahren.

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Nach fünf Minuten hatten die Hausherren Überzahl, weil Jordan Knackstedt zuvor bei seinem Alleingang behindert wurde. Diesen Vorteil nutzten die Löwen prompt. Tomas Andres passte sehenswert auf Simon Karlsson, der zog aufs Nauheimer Tor und Philipp Kuhnekath netzte ein. Mike Schmitz (14.) baute nach erneuter Vorarbeit von Andres die Führung aus. Und Matej Mrazek (31.) sowie Niklas Postel (60.) machten den Deckel drauf.

Nach drei Pleiten in Folge der erste Sieg und damit kletterten die Dresdner wieder auf den für die Play-offs wichtigen Platz sechs.

Titelfoto: Matthias Rietschel

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