Zeigen Eislöwen heute die Raupe? "Müssen Gegenstöße machen und dreckige Tore schießen"
Dresden - Die Eislöwen-Fans skandierten nach dem 4:0-Derbysieg gegen Weißwasser: "Wir wollen die Raupe sehen." Die Eislöwen erfüllten ihnen diesen Wunsch aus einem verständlichen Grund nicht. Vielleicht heute nach einem Dreier gegen Kaufbeuren?

"Es sollte nicht respektlos gegenüber den Fans wirken", erklärt Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt (34) am Donnerstag.
Aber es wäre nicht der richtige Zeitpunkt für die Raupe gewesen, weil das Team "zuletzt aus sechs Partien nur zwei Siege geholt hatte". Vielleicht entscheiden sich die Spieler am heutigen Freitag anders.
Immerhin steht für drei Wochen das letzte Heimspiel an. Und wenn Kaufbeuren in die Knie gezwungen wird, lassen sich die Eislöwen auf die Raupe ein. Die Allgäuer sind Tabellen-Zweiter haben sechs Punkte mehr und drei Spiele weniger. Es ist also wirklich ein Spitzenteam.
"Beide Duelle in der Saison waren eng. Einmal ging's für uns aus, einmal gegen uns. Es wird ein sehr intensives Spiel", glaubt Dresdens Coach Andreas Brockmann (55).
Da beide Mannschaften ähnlich agieren - defensiv sehr kompakt, schnell beim Umschaltspiel - gilt es die Torchancen knallhart zu nutzen. Sonst geht's wie in den Partien gegen die Joker wieder in die Verlängerung.

Knackstedt ist zuversichtlich: "Wir kreieren Chancen, haben vielleicht nicht den Top-Torschützen, dafür verteilen wir es auf alle vier Reihen. Wir müssen Gegenstöße machen und dreckige Tore schießen."
Titelfoto: (c) Lutz Hentschel