"Zu viele einfache Fehler": Eislöwen stehen mit dem Rücken zur Wand

Dresden - "Es war ein gutes Spiel mit Play-off-Charakter", meinte Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (51) nach der 2:3-Niederlage in Selb. Die Frage ist, von welchem Team war's ein gutes Spiel? Von seinem auf keinen Fall ...

US-Boy Justin Florek (33, M.) ließ einige gute Einschussmöglichkeiten liegen.
US-Boy Justin Florek (33, M.) ließ einige gute Einschussmöglichkeiten liegen.  © Mario Wiedel

Zugegeben, es gab gute Szenen, aber Travis Turnbull (37) & Co. spielen so weiter wie in der Hauptrunde. Anfangs ohne Konzept vorm gegnerischen Tor. Als die Lücke gefunden wurde und man in Führung ging, beschenkte man Selb und musste am Ende zweimal einem Rückstand hinterherlaufen.

Der Schwede David Rundqvist (31) gehörte zu denen, die wenigsten ackerten. Aber auch der Torschütze zum 2:2 gestand am Ende: "Ich denke, wir waren das bessere Team, aber wir machen viel zu viele einfache Fehler."

Dies musste auch sein Coach so von der Bande erkennen: "Leider kassieren wir aus zwei Kontern durch eigene Fehler zwei Gegentore. Wir kommen aber zum Ausgleich und dann rutscht unglücklich wieder einer rein."

Dresdner Eislöwen: Der Abstieg wird immer realer

Zumindest die Play-off-Härte haben die Eislöwen angenommen.
Zumindest die Play-off-Härte haben die Eislöwen angenommen.  © Mario Wiedel

Am heutigen Freitag geht's im Löwenkäfig (ab 19.30 Uhr) weiter. Wie in der gesamten Saison stehen die Hausherren stehen da mit dem Rücken zur Wand.

Die Wölfe führen in der Play-down-Runde bereits 2:0 und brauchen in der "Best-of-Seven"-Serie nur noch zwei Siege, Dresden vier, um die Klasse zu halten und nicht in die zweite Play-down-Runde zu müssen.

"Jetzt ist es für uns in der Serie noch mal schwieriger geworden, aber wir werden uns vorbereiten und wieder hart kämpfen", sagte Sundblad fast schon gebetsmühlenartig.

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Dresdner Eislöwen Erster Neuzugang im Eislöwen-Sack: Stürmer kommt von DEL2-Konkurrenz!

Das Verrückte ist: Sein Team ist spielerisch deutlich besser, im Abschluss ist es aber nicht kaltschnäuzig. Auffällig war dabei Justin Florek (33). Der US-Boy wurde genau dafür geholt, besitzt Erfahrung, aber ließ eine Chance nach der anderen liegen.

So steigen die Dresdner ab. Zumindest hält man in puncto Play-off-Härte mit.

Titelfoto: Mario Wiedel

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