Wiedersehen steht bevor: Darum musste der Eislöwen-Kapitän seinen Hund drei Monate zurücklassen
Dresden - Travis Turnbull (39) dürfte es kaum erwarten, dass er am Donnerstag mit seiner Frau Kasey sowie den drei Töchtern Bradley, Bo und Bentley gegen 10.30 Uhr in Dresden landet. Denn der Kapitän der Dresdner Eislöwen hat etwas vermisst.
Alles in Kürze
- Eislöwen-Kapitän Travis Turnbull kehrt nach Dresden zurück.
- Turnbulls Hund Jax blieb drei Monate in Dresden.
- Die Eislöwen beginnen ihre Vorbereitung auf die DEL-Saison.
- Einige Spieler trainieren bei den IceFighters Leipzig.
- Reisen in der DEL kosten die Eislöwen zusätzlich 60.000 Euro.

Keinesfalls den Geruch in der Kabine. Dafür aber seinen geliebten Mini-Australian-Shepherd Jax. Er ist mittlerweile 13 Jahre und gepaart mit den etwas schwierigeren Einreisebestimmungen in die USA blieb der Rüde die vergangenen drei Monate lang in Dresden.
"Sophia vom Event-Team hat ihn betreut und ist sogar mit ihm in den Urlaub gefahren", verrät Eislöwen-Sprecher Konrad Augustin.
Wie für Jax kehrt damit genauso beim Aufsteiger Normalität ein. Die Spieler kommen diese Woche wieder an. Beziehen ihre Wohnungen und die Kabine.
Ab kommender Woche will Coach Niklas Sundblad (52) sein Team fit für die Premieren-Saison in der DEL machen. Ob Johan Porsberger (32) dann mittrainiert?
"Wir sind derzeit noch in Gesprächen", verrät Sportdirektor Matthias Roos (45). "Entschieden ist noch nichts."

Reisen im Oberhaus kosten Dresdner Eislöwen ordentlich Kohle

Weiter ist er dagegen in einer anderen Frage: Wer wird Kooperations-Partner? Paul Stocker (20), Karl Gärtner (19) und Malte Barthold (18) wurden mit einer Förderlizenz für die IceFighters Leipzig ausgestattet und sollen in der Oberliga-Spielpraxis sammeln.
Zurück zur höchsten deutschen Spielklasse. Da ist es Normalität, dass die Teams einen Tag eher anreisen - viele Fliegen sogar. Und die Eislöwen?
"Von den 26 Auswärtsspielen gibt es schon welche, wo es Sinn macht, eher einen Tag eher anzureisen", so Roos. "So planen wir bei zirka zehn Spielen einen Tag vorher anzureisen - wie nach Schwenningen. Das kostet uns jeweils um die 5000 bis 6000 Euro mehr." Macht ein Kostenplus von gut 60.000 Euro allein bei der Team-Organisation.
Gibt's in der Kabine auch etwas Neues, worauf sich die Spieler freuen können? "Ja, einen neuen Whirlpool und zwei neue Eistonnen", so Roos.
Titelfoto: Enrico Lucke