Angeschlagen, aber erfolgreich: Eispiraten feiern bei der DEG!

Düsseldorf - "Sie wollten es mehr als wir", urteilte Düsseldorfs Coach Rich Chernomaz nach dem überraschend deutlichen 5:2-Sieg (1:0, 2:1, 2:1) der personell arg gebeutelten Eispiraten bei der DEG.

Im Düsseldorfer PSD Bank Dome feierten nach dem Eispiraten-Sieg die mitgereisten Fans mit ihren Spielern.
Im Düsseldorfer PSD Bank Dome feierten nach dem Eispiraten-Sieg die mitgereisten Fans mit ihren Spielern.  © imago/osnapix

Was Jussi Tuores mit seinen gerade einmal drei Reihen gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Hut zauberte - stark!

"Wir haben jeden gebraucht. Jeder hat geliefert", lobte der Crimmitschauer Coach, während sein Gegenüber einen "halbarschigen Auftritt" seiner Truppe bemängelte. "Es war ein sehr solides Spiel mit einem guten Puck-Management", attestiere Tuores seiner Mannschaft.

Die schüttelte die gut achtstündige Busfahrt relativ rasch ab, was die Frage nach den berüchtigten "Busbeinen" gar nicht erst aufkommen ließ.

Hoffen auf das Eislöwen-Wunder! Die Uhr tickt gegen Sundblad
Dresdner Eislöwen Hoffen auf das Eislöwen-Wunder! Die Uhr tickt gegen Sundblad

"Wir spielen im ersten Drittel richtig gutes Hockey", so Tuores. Louis Brune (11.) brachte dies auf der Anzeigetafel zum Ausdruck. Wenn es in den ersten 20 Minuten etwas zu kritisieren gab, dann die Chancenverwertung.

Spitzenleistung trotz mehreren verletzungsbedingten Ausfällen

Nach seinem Sturz über die Bande gegen Kassel fällt Vinny Saponari (35) auf unbestimmte Zeit vorerst aus.
Nach seinem Sturz über die Bande gegen Kassel fällt Vinny Saponari (35) auf unbestimmte Zeit vorerst aus.  © PR/ETC

Gerächt hat es sich im Mittelabschnitt nicht, obwohl Düsseldorf drückte und durch Michael Clarke (22.) ausglich. Aber beim ETC sprangen alle in die Bresche. Verteidiger Ole Olleff (28.) mit einem Handgelenkschuss, da fragte man sich, warum er das nicht jedes Spiel so macht?

Mirko Sacher (38.), der einen Bock von Goalie Ryan Bednard bestrafte und Tim McGauley (43.) sorgten für eine komfortable 4:1-Führung. Dylan Wruck (58.) netzte ins Leere ein und machte den Deckel mit dem fünften Westsachsen-Treffer darauf.

Ein Statement! Und dies nach den Hiobsbotschaften vom Wochenende. Ladislav Zikmund (30) hatte sich (wie Mario Scalzo (41)) gegen Weißwasser verletzt und fällt wohl zwei Monate aus. Vinny Saponari (35) war gegen Kassel übel in die Bande gekracht und steht auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung.

Die Ausfälle der beiden Veteranen zwingen die Verantwortlichen nun, auf dem Transfermarkt tätig zu werden.

Titelfoto: imago/osnapix

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