Aufsteiger schockt Eispiraten: Reich fehlt gegen Steelers - aus gutem Grund
Crimmitschau - Der bockstarken Kaperfahrt nach Landshut (4:3), folgte der Schiffbruch zuhause gegen Schlusslicht Bietigheim, wo es für die Eispiraten ohne Stammtorhüter Kevin Reich ein 4:6 (1:2, 2:4, 1:0) setzte.

Knapp sieben Minuten vor Anpfiff brandete im Sahnpark riesiger Jubel auf, als Stadionsprecher Patrick "Piet" Kafka verkündete, Reich sei soeben Papa geworden.
Damit war allerdings auch klar: Backup Louis Eisenhut (21/ausgeborgt von Oberligist Memmingen) rückte zwischen die Pfosten.
Dessen Arbeitstag begann denkbar ungünstig. Gleich die ersten zwei Schüsse von Maximilian Söll (1.) und Alexander Preibisch (5.) rutschten rein - Dylan Wruck (3.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich.
Die Hausherren waren trotz frühen Rückstands im ersten Drittel tonangebend, aber in den drei Powerplays ohne klare Abschlüsse und zudem bei den Bullys zu schwach.
Eisenhut war gegen Cole Fonstad (30.) machtlos

Crimmitschau fand dennoch zurück. Corey Mackin (24.) schon mit der Ausgleichschance, aber wenig später mit dem Auge und dem Pass für Kapitän Dominic Walsh (25.), der Freitagabend bereits in Landshut doppelt getroffen hatte.
Eisenhut groovte sich mit einigen guten Saves ein. In Unterzahl war er allerdings gegen Cole Fonstad (30.) machtlos und sah gegen Preibisch (31.) wieder unglücklich aus.
Mackin und Walsh bauten ihn sofort auf, dennoch merkte man dem kompletten Team infolge des Doppelschlags eine Verunsicherung an, die Jack Dugan (34.) nutzte.
Mackin auf Walsh (40.) zum 3:5, doch postwendend netzte Marek Rucak (40.). Damit war die Sache durch.
Titelfoto: IMAGO/Mario Jahn