Emotionales Bad in der Menge nach Schicksalsschlag! McCormick: "Zusammenhalt, etwas ganz Besonderes"
Crimmitschau - Jeder Derbysieg geht runter wie Öl. Das ist mal Fakt! Zumal die Eispiraten ja seit dem Aufstieg der Eislöwen und Selbs Abstieg nicht mehr so viele haben. Da feierst du das 2:1 über die Lausitzer Füchse mit noch mehr Inbrunst - und setzt Statements.

Ein solches gab es aus der Kurve, als sie nach dem Prestigesieg Adam McCormick (25) zu sich riefen. Der Kanadier hatte kürzlich mit dem Tod seiner Mama einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften.
Das war der Grund, wieso der 25-Jährige am ersten DEL2-Wochenende noch nicht mitwirken konnte und erst am Freitag in Kassel (0:1) sein ETC-Debüt gab.
"Anfangs habe ich gar nicht realisiert, dass ich nach vorn geschickt wurde, aber in diesem Moment vor den Fans zu stehen und den Zusammenhalt zu spüren, war etwas ganz Besonderes", weiß McCormick, das Gespür und Feingefühl der Anhänger zu schätzen.
Bei seinem ersten Auftritt im Kunsteisstadion hinterließ er einen starken Eindruck. "Es war ein aufregendes erstes Heimspiel vor einer großartigen Kulisse. Ich fühle mich hier sehr wohl – im Team oder von den Mitarbeitern der Organisation, ich werde überall super unterstützt", so der Verteidiger.

Crimmitschau ist vielleicht nur eine "kleine" Organisation, aber sie stehen füreinander ein, und das Familiäre kannst du nicht mit Gold aufwiegen. Dazu hilft McCormick die Ablenkung auf dem Eis: "Die Zeit in der Eishalle tut mir richtig gut und gibt mir viel positive Energie!"
Titelfoto: ETC/Niklas Zipfel