Dritte Pleite in Serie: Kölner Haie werden auch von Löwen Frankfurt übel zerfleischt

Frankfurt am Main - Die Kölner Haie werden in der Deutschen Eishockey Liga weiter durchgereicht. Das 4:6 (2:2, 1:1, 1:3) bei den Löwen Frankfurt ist bereits die dritte Pleite in Serie für den KEC.

Jan-Luca Sennhenn (22, r.) jubelt mit Teamkollege Louis-Marc Aubry (31) über ein Kölner Tor.
Jan-Luca Sennhenn (22, r.) jubelt mit Teamkollege Louis-Marc Aubry (31) über ein Kölner Tor.  © Uwe Anspach/dpa

Tim Wohlgemuth (24) ahnte schon vor dem Anpfiff, was auf sein Team zukommen würde. "Uns erwartet eine gute Heimkulisse mit guten und lauten Fans. Dadurch wird es meiner Meinung nach auch automatisch ein intensives Spiel, das körperbetont und umkämpft sein wird", erklärte der Kölner Angreifer. Und er sollte recht behalten.

Bereits nach sieben Sekunden mussten mit Nick Bailen (Köln) und Joseph Cramarossa (Frankfurt) die ersten beiden Spieler wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen. Auch in der Folge blieb es hitzig auf dem Eis.

Ihre zweite Powerplay-Situation nutzten die Löwen schließlich zur 1:0-Führung. Carter Rowney hatte eingenetzt. Nur 40 Sekunden später musste Haie-Goalie Mirko Pantkowski den Puck erneut aus dem Netz fischen. Diesmal traf Yannick Wenzel.

Wechsel zum Ligakonkurrenten: Verteidiger verlässt die Kölner Haie
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Danach wachte die Mannschaft von Headcoach Uwe Krupp (58) endlich auf. Zwei Treffer innerhalb von zwei Minuten von Wohlgemuth und Maximilian Kammerer sorgten noch vor der Pause für den 2:2-Ausgleich.

Kölner Haie brechen im Schlussabschnitt völlig ein

Haie-Goalie Mirko Pantkowski (25) kehrte beim Gastspiel in Frankfurt wieder auf seinen Platz zwischen den Pfosten zurück.
Haie-Goalie Mirko Pantkowski (25) kehrte beim Gastspiel in Frankfurt wieder auf seinen Platz zwischen den Pfosten zurück.  © Uwe Anspach/dpa

Auch im Mitteldrittel zeigte sich der Neuzugang von Adler Mannheim treffsicher. Mit einem Mann mehr auf dem Eis schoss der 24-Jährige seine Farben in der 25. Minute erstmals in Front.

Zehn Minuten schlugen die Hausherren in Person von Cameron Brace allerdings erneut zurück - 3:3! Auf den Rängen herrscht angesichts des munteren Scheibenschießens eine ausgelassene Stimmung.

Im Schlussabschnitt brachen die Kölner dann wie so oft in den letzten Wochen völlig auseinander. Mit seinem Tor zum 4:3 (43.) brachte Ville Lajunen die Gastgeber in Überzahl auf die Siegerstraße.

Kölner Haie treffen weitreichende Personalentscheidung
Kölner Haie Kölner Haie treffen weitreichende Personalentscheidung

Erneut Brace (54.) sowie Maksim Matushkin sorgten dann für klare Verhältnisse. Der Treffer von Justin Schütz zum 4:6 (59.) bedeutete am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

Damit spitzt sich die Krise bei der Krupp-Truppe nach dem fulminanten Saisonstart immer mehr zu. Und die Aufgaben werden nicht leichter.

Am Sonntag (15. Oktober) muss der KEC erneut auswärts ran. Die Partie beim Überraschungsteam aus Straubing ist das dritte von insgesamt vier Gastspielen in Serie. Anpfiff ist um 16.30 Uhr.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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