KEC-Wahnsinn in der Overtime! McIntyre schießt Kölner Haie näher ans Halbfinale

Mannheim - Wichtiger Sieg für die Kölner Haie! Mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gewinnt das Team von Headcoach Uwe Krupp Spiel drei bei den Adlern Mannheim. Damit führt der KEC in der Viertelfinalserie nun mit 2:1!

Die Kölner Haie sind nach dem Erfolg in Mannheim nur noch zwei Siege von einem möglichen Halbfinale entfernt.
Die Kölner Haie sind nach dem Erfolg in Mannheim nur noch zwei Siege von einem möglichen Halbfinale entfernt.  © Uwe Anspach/dpa

Vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP-Arena entwickelte sich vom ersten Bully weg ein ähnlich hart umkämpftes Spiel wie schon am Freitag in Köln. Etliche Strafzeiten waren die Folge, doch keinem der beiden Teams gelang es, Kapital aus der numerischen Überlegenheit zu schlagen. Nach 20 Minuten stand es weiter 0:0.

Das mittlere Drittel hatte kaum begonnen, da schmorte auch schon der nächste Hai auf der Sünderbank. Mark Olver bekam zwei Minuten wegen Beinstellens aufgebrummt. Nach nur 15 Sekunden zappelte der Puck im Netz. Tyler Gaudet traf zur verdienten Adler-Führung. Mirko Pantkowski im Kölner Tor war machtlos.

Der Treffer gab den Gastgebern zusätzlichen Rückenwind. Immer häufiger stand der 24-jährige KEC-Goalie im Brennpunkt des Geschehens. Aus dem Nichts heraus gelang den Domstädtern in der 32. Minute dann plötzlich der Ausgleich.

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Zu diesem Zeitpunkt agierten die Kölner gerade in Überzahl. Aus dem Getümmel heraus drückte Olver den Hartgummi zum 1:1 über die Linie.

Im Anschluss hatte die Krupp-Truppe mehrfach Glück, nicht gleich wieder in Rückstand zu geraten. Markus Eisenschmid knallte den Puck unter anderem an die Latte (35.).

David McIntyre sorgt in der zweiten Overtime für den plötzlichen Tod

KEC-Trainer Uwe Krupp (57) versucht das Geschehen auf dem Eis von der Bande aus zu beeinflussen.
KEC-Trainer Uwe Krupp (57) versucht das Geschehen auf dem Eis von der Bande aus zu beeinflussen.  © Uwe Anspach/dpa

Kölns Star-Verteidiger Nick Bailen machte es im Gegenzug besser und plötzlich stand es 2:1 (36.) aus Kölner Sicht. Die Unparteiischen überprüften den Treffer zwar, konnten jedoch kein strafbares Vergehen finden. Spiel gedreht! Weitere Tore fielen in den zweiten 20 Minuten nicht mehr.

"Wir müssen von der Strafbank wegbleiben und die Scheibe tief spielen", sagte Bailen in der Pause bei MagentaSport. Doch der Plan misslang.

Als Maximilian Kammerer zwei Minuten vor Schluss wegen Beinstellens hinaus musste, setzte MERC-Coach Bill Stewart alles auf eine Karte und brachte für seinen Torwart einen sechsten Feldspieler. Mit Erfolg: Matthias Plachta hämmerte den Puck zum 2:2-Ausgleich in die Maschen. Overtime.

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Die Entscheidung fiel hier tatsächlich erst in der zweiten Verlängerung. Stürmer David McIntyre erzielte den goldenen Treffer für die Domstädter, die nun nur noch zwei weitere Siege benötigen, um ins Halbfinale der DEL-Play-offs einzuziehen.

Am Dienstag geht's bereits zurück ins Haifischbecken. Dann steigt ab 19.30 Uhr das vierte Duell der "Best-of-seven"-Serie zwischen den beiden Traditionsteams.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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