Nach 3:7-Debakel: KEC-Coach Krupp glaubt an Wende, Fans hoffen auf Blitzheilung bei Helene Fischer

Köln - Nach dem 3:7-Debakel vor eigener Kulisse im vierten Viertelfinalspiel gegen die Adler Mannheim herrscht bei den Fans der Kölner Haie Katerstimmung! Die ersten Anhänger hoffen bereits auf eine Blitzheilung bei Helene Fischer (38)! Coach "K" bleibt optimistisch.

KEC-Headcoach Uwe Krupp (57) sah am Dienstagabend zu viele Fehler seiner Mannschaft.
KEC-Headcoach Uwe Krupp (57) sah am Dienstagabend zu viele Fehler seiner Mannschaft.  © Uwe Anspach/dpa

Mehr als 17.000 Zuschauer an einem Dienstag: Über mangelnde Unterstützung kann sich der KEC in den Play-offs wahrlich nicht beklagen. Nur scheint die Kulisse im Domstädter Haifischbecken im Stadtteil Deutz das Team um Kapitän Moritz Müller (36) eher zu hemmen als zu beflügeln.

Erneut nahmen die Gäste aus der Kurpfalz von Beginn an das Zepter in die Hand. Schon nach 16 Sekunden zappelte die Scheibe erstmals im Haie-Netz. Nach den ersten 20 Minuten stand ein bitteres 0:3 auf der Anzeigetafel. Am Ende geriet der KEC dann noch vollends unter die Räder.

"Wir haben uns immer mal wieder herangekämpft, aber heute in den entscheidenden Momenten einfach zu viele Fehler gemacht", konstatierte Headcoach Uwe Krupp (57) nach der Partie.

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Dass es nach der Adler-Demontage in der "Best-of-seven"-Serie erst 2:2 steht, bleibt nach dem gebrauchten Abend einer der wenigen Lichtblicke.

Fakt ist: In drei der bisherigen vier Partien war der Tabellendritte der Hauptrunde jeweils die klar bessere Mannschaft, scheiterte jedoch mitunter an der schwachen Chancenverwertung.

Kein Umzug nach Krefeld: KEC-Coach Uwe Krupp und Fans geteilter Meinung

Durch die Absage des Helene-Fischer-Konzerts dürfen die Kölner Haie ihr Heimspiel am Sonntag (26. März) nun doch in der LanxessArena austragen.
Durch die Absage des Helene-Fischer-Konzerts dürfen die Kölner Haie ihr Heimspiel am Sonntag (26. März) nun doch in der LanxessArena austragen.  © Hendrik Schmidt/dpa

Im vierten Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen kam die Adler-Offensive nun so richtig ins Rollen. Allerdings erwischte auch der bislang so stark parierende KEC-Goalie Mirko Pantkowski (24) einen rabenschwarzen Tag. Hinzu kam ein eklatant schwaches Powerplay seiner Vorderleute. Alle sieben Gelegenheiten verstrichen ungenutzt.

Krupp blickt trotz der Klatsche optimistisch auf das fünfte Duell am Freitag. "Ich interpretiere nicht viel in dieses Spiel hinein. Ich habe absolutes Vertrauen in die Jungs und bin überzeugt, dass wir bereit sein werden, um in Mannheim wieder ein gutes Auswärtsspiel zu spielen", stellte der 57-Jährige klar.

Die Fans haben die Lust auf Heimspiele nach zwei Pleiten in Folge derweil etwas verloren. "Hoffentlich wird Helene Fischer noch fit" oder "Letzte Hoffnung: Blitzheilung von Helene, damit wir in Krefeld spielen dürfen", schrieben zwei User auf Instagram.

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Zum Hintergrund: Durch die verletzungsbedingte Tournee-Verschiebung der Schlager-Queen dürfen (müssen?) die Haie ihr drittes Heimspiel am kommenden Sonntag (26. März) nun doch in der heimischen LanxessArena austragen. Nach dem bisherigen Verlauf des Viertelfinales mehr Fluch als Segen.

KEC-Trainer Krupp sieht das anders: "Das ist natürlich einfacher und besser für uns alle, hier in Köln zu spielen und nicht umziehen zu müssen!" Und weiter: "Das ist auch etwas, was die Serie ausmacht: In Köln und in Mannheim ist eine Super-Stimmung. Die Fans sehen auch Top-Eishockey!"

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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