Puck fliegt durch Helmgitter: Eishockey-Goalie verliert fast sein Augenlicht!

Yverdon-les-Bains (Schweiz) - Knapper geht es nicht! Beim Eishockey-Vorbereitungsturnier in der Schweiz hat Daniel Král (20), Torhüter des tschechischen Erstligisten Bílí Tygři Liberec, unfassbares Glück gehabt. Der Puck schlug durch das Gitter seines Helms - und blieb Millimeter vor seinem Auge durch das Jochbein gebremst stecken.

Beim Eishockeyspiel der Bílí Tygři Liberec (in weiß) kam es zu einem schockierenden Zwischenfall. (Archivbild)
Beim Eishockeyspiel der Bílí Tygři Liberec (in weiß) kam es zu einem schockierenden Zwischenfall. (Archivbild)  © MICHAL CIZEK / AFP

Das Spiel konnte der Goalie daraufhin nicht mehr beenden, sondern musste wegen einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. "Ich war völlig weggetreten. Ich dachte, jemand hätte mich geschlagen", schilderte der 20-Jährige die Situation im Spiel gegen den HC Ambrì-Piotta auf der Vereinshomepage.

"Es gab einen Schuss auf den Torwart, den ich nicht gesehen habe. Im letzten Moment bewegte sich ein Spieler vor mir, der Schuss traf mich genau im größten Loch der Maske und blieb knapp vor meinem Auge stehen. Ich wusste zuerst nicht einmal, dass es ein Puck war."

Er sei völlig desorientiert gewesen, erklärte Král: "Nachdem die Jungs mir die Maske abgenommen hatten, konnte ich mich wieder orientieren. Ich war wie erstarrt, weil ich mit dem Auge nichts mehr sehen konnte. Dann halfen mir die Jungs in die Kabine. Ich hatte wirklich große Angst, weil ich mich vergewissern wollte, dass mein Augenlicht in Ordnung ist."

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Man habe ihn daraufhin sofort ins Krankenhaus gebracht und zahlreiche Tests bis in die Nacht hinein gemacht, erzählte der Eishockey-Profi. Zum Glück sei so weit alles in Ordnung.

Der Arzt des Teams, Dušan Morman, bestätigte das: Es habe eine Augenhöhlenverletzung gegeben, doch das Auge selbst habe keinen Schaden genommen. Weitere Untersuchungen in der tschechischen Heimat sollen das noch einmal unterstreichen.

Morman zeigte sich erleichtert über den glücklichen Ausgang des Unfalls: "Es war eine bizarre Situation. Wenn der Puck etwas weiter in die Maske eingedrungen wäre, wäre es vielleicht nicht so gut ausgegangen."

Der Puck blieb zwischen den Metallstäben des Gitters stecken - gebremst vom Kopf des Goalies

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? Der Helm soll schließlich genau solche Szenarien verhindern. Dem Hersteller will der Verletzte jedoch keinen Vorwurf machen.

"Es war einfach ein großer Zufall. Ich habe mir das Foto hinterher angeschaut, und der Puck hat millimetergenau die größtmögliche Stelle getroffen", sagte Král. "Wäre er nicht an meinem Kopf gelandet, wäre er wohl durchgegangen."

Titelfoto: Bildmontage: MICHAL CIZEK / AFP, Screenshot/Facebook/Bili Tygri Liberecr

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