Erster Versuch war gescheitert: Fällt die Schanze am Freitagabend?

Von Sebastian Münster

Brotterode - Nach einem ersten gescheiterten Abrissversuch soll die Inselbergschanze voraussichtlich am kommenden Freitagabend fallen.

Im Zuge des Ersatzneubaus der Inselbergschanze muss der 56 Jahre alte Anlaufturm weichen. (Archivbild)
Im Zuge des Ersatzneubaus der Inselbergschanze muss der 56 Jahre alte Anlaufturm weichen. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Es gebe letztes Equipment, das dazu noch geliefert werden müsse, sagte Anne Mittelsdorf, von der mit dem Abriss betrauten Firma MB Spezialabbruch der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Der Abbruch finde voraussichtlich ab etwa 17 Uhr statt. Der genaue Zeitpunkt sei nicht hundertprozentig vorhersagbar. "Einen Countdown wird es nicht geben. Wenn das Gebäude fällt, dann fällt's", so Mittelsdorf.

Eingesetzt werde beim zweiten Versuch "ein thermisches Verfahren, aber ein konventionelles". Genauere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen. Beim ersten Abrissversuch Ende Juni hatte das Unternehmen aus dem benachbarten Breitungen an der Werra eine neuartige Methode erprobt, bei der die Stahlstruktur der Schanze mittels Induktion erhitzt werden sollte. Aufgrund eines technischen Fehlers sei das allerdings gescheitert, hieß es.

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Auch eine große Party zum Abriss, wie sie noch beim ersten Versuch organisiert worden war, werde es dieses Mal nicht in dieser Form geben, erklärte der Wintersportverein Brotterode (WSV) in einer Mitteilung.

Schaulustige könnten sich dennoch in sicherer Entfernung in der Werner-Lesser-Skiarena versammeln, um den Einsturz zu beobachten, so Anne Mittelsdorf. Auch ein Livestream sei erneut geplant, so der WSV.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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