Deutsche Ski-Legende verrät: Deshalb ging Freundschaft mit Lindsey Vonn in die Brüche
Garmisch-Partenkirchen - Um das Jahr 2010 herum lieferten sich Lindsey Vonn (41) und Maria Höfl-Riesch (40) erbitterte Wettkämpfe um Siege und Glaskugeln, wobei es gern auch mal abseits der Piste heiß herging. Dabei verband beide Ausnahmesportlerinnen eigentlich lange eine Freundschaft. Nun erklärte die deutsche Skirennläuferin, wie es zum Bruch kam.
Im "Deep Dive"-Talk von Sport1 offenbarte die 40-Jährige, dass vor allem der große Ehrgeiz der US-Amerikanerin das Tischtuch irgendwann zerschnitten hätte.
"Ich will jetzt auch nicht sagen, dass sie daran schuld war, dass wir uns entzweit haben, da hatte sicher jeder seinen Anteil daran gehabt", so die Gesamtweltcup-Siegerin von 2011.
"Aber wir sind schon unterschiedlich, was das angeht. Sie ist schon sehr, sehr ehrgeizig und getrieben. Ich bin auch ehrgeizig, aber sie ist da noch mal eine extremere Nummer", verriet Höfl-Riesch weiter.
Beide lernten sich bereits im Teenager-Alter bei der Junioren-WM in Quebec kennen, orientierten sich anfangs aneinander und freundeten sich dadurch auch an.
Aufgrund der zwei schweren Knieverletzungen der gebürtigen Garmisch-Partenkirchenerin vollzog sich der Aufstieg in die Weltspitze zudem nicht ganz zeitgleich, was die Wogen lange geglättet ließ.
Lindsey Vonn soll schlechte Verliererin gewesen sein
"Später haben natürlich auch die Medien viel reingefeuert bei uns und haben diesen Zweikampf bei uns auch angestachelt", erklärte Höfl-Riesch. "Als sich dann das Duell auch um den Gesamtweltcup zugespitzt hat, gab es dann auch Knatsch. Das war so."
Vonn habe sich nach dem Sieg der Deutschen im Gesamtweltcup als schlechte Verliererin gezeigt, weshalb es schließlich zum Bruch gekommen sei.
Zwar hätten sich beide Jahre später ausgesprochen, doch es sei "nicht mehr so, wie es vorher zwischen uns war".
Titelfoto: Emmanuel DUNAND / AFP
