Nach Not-OP und Fast-Tod: Ski-Star verkündet emotionale Rückkehr

Gap (Frankreich) - Die Wintersport-Welt hielt damals den Atem an: Vor rund einem Jahr stürzte Ski-Star Cyprien Sarrazin (31) schwer, rang mit dem Tod - und bewies einen unerschütterlichen Lebenswillen. Jetzt, rund zwölf Monate später, verkündete der Franzose seine Rückkehr.

Ski-Rennstar Cyprien Sarrazin (31) hat sich nach seinem Horror-Sturz ins Leben zurückgekämpft.
Ski-Rennstar Cyprien Sarrazin (31) hat sich nach seinem Horror-Sturz ins Leben zurückgekämpft.  © Christophe Simon/AFP/dpa

Auf der Social-Media-Plattform Instagram teilte der 31-Jährige ein Video, das ihn bei seiner ersten Abfahrt zeigt. "Ich vergesse immer wieder, dass ich vielleicht nie wieder Ski fahren können hätte, das ist verrückt", gestand Sarrazin in dem Clip und erklärte, dass er es nicht eilig gehabt habe, die Dinge anzugehen, weil er einfach alles auf sich habe zukommen lassen.

"Ich kann schon Dinge machen, bei denen ich ein gutes Gefühl habe. Ich war viel pessimistischer und negativer, als ich es heute bin."

Was Sarrazins Comeback jedoch wirklich so besonders macht, zeigt erst der Blick zurück in die Vergangenheit: Ende 2024 hatte es ihn nämlich im Training für die Abfahrt auf der Slevio-Piste im italienische Bormio ausgehoben, woraufhin er aus rund drei Metern auf den Boden geknallt und anschließend in die Fangnetze geschlittert war.

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Wegen einer Blutung am Gehirn musste Sarrazin notoperiert werden, lag tagelang im Koma.

Sensationelles Comeback! Cyprien Sarrazin steht wieder auf Skiern

Im vergangenen Jahr war Sarrazin beim letzten Abfahrtstraining gestürzt.
Im vergangenen Jahr war Sarrazin beim letzten Abfahrtstraining gestürzt.  © Alessandro Trovati/AP/dpa

"Das Loch war so groß wie drei Kreditkarten. Nach einer sechsstündigen Operation haben sie alles wieder zugenäht", hatte der Speed-Spezialist im Interview mit "24 heures" über den Eingriff gesagt.

Dank harter Reha-Maßnahmen steht er heute aber wieder glücklicherweise auf den Skiern, blickt voller Euphorie und Zuversicht in die Zukunft.

Titelfoto: Christophe Simon/AFP/dpa

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