Überall Wasser und Schlamm! Skisprung-Legende verliert Erinnerungsstücke bei heftigem Unwetter

Wisła (Polen) - Viermal wurde er Weltmeister, vier Medaillen hat er von Olympischen Spielen im Schrank, aber auch einige alte "Bretter" und Anzüge: Für Skisprung-Legende Adam Małysz (45) sind zahlreiche dieser unwiederbringlichen Erinnerungen jetzt futsch.

Adam Małysz (45) ist einer der erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten.
Adam Małysz (45) ist einer der erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten.  © IMAGO / Mateusz Birecki

In den vergangenen Tagen suchten schwere Unwetter mit heftigen Regenfällen die polnische Stadt Wisła heim.

Das ist nicht nur der Geburtsort des Mannes, der in seinem Heimatland ein Superstar ist, sondern hier hat Małysz zahlreiche seiner Erinnerungen in einem Museum für jedermann zugänglich gemacht.

Doch am vergangenen Wochenende wurden die Räumlichkeiten von einer Flutwelle erfasst, die Weichsel war über die Ufer getreten.

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Auf seinem Instagram-Profil zeigte der 45-Jährige Videos und Fotos der Wassermassen, die sein Museum verwüsteten. Er entschuldigte sich sogar noch bei seinen Fans, dass er die "Adam-Małysz-Sporttrophäengalerie" für einige Tage schließen müsste.

In polnischen Medien berichtete er davon, wie das Unwetter mit drei bis vier Zentimeter großen Hagelkörner begonnen hätte, dann sei ein Sturm aufgezogen und anschließend habe es "überall Probleme" gegeben.

Der Pole zu seiner aktiven Zeit bei der Vierschanzen-Tournee 2004.
Der Pole zu seiner aktiven Zeit bei der Vierschanzen-Tournee 2004.  © IMAGO / Laci Perenyi

Adam Małysz: Anzüge und alte Skier sind kaputt, Solidaritätswelle von Fans und Freunden

Auf seinem Instagram-Profil teilte Małysz schlimme Bilder.
Auf seinem Instagram-Profil teilte Małysz schlimme Bilder.  © Screenshot/Instagram/adammalyszofficial

"Wir haben kürzlich gesehen, was in Slowenien passiert ist, aber keiner hat damit gerechnet, dass es uns treffen könnte", sagte der aktuelle Präsident des polnischen Skisprung-Verbandes.

Vor allem die große Menge an Schlamm sei ein Problem, alle Erinnerungsstücke, die auf dem Boden gestanden hätte, seien beschädigt oder zerstört.

Die neuen Skier seien alle unversehrt, aber die Bretter von seinen Anfängen als "Adler" seien aus Holz und natürlich durch das Wasser nun kaputt. Zudem hätte es einige seiner Wettkampfanzüge, die an der Wand hingen, erwischt.

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Immerhin: Seine Pokale und Medaillen konnten in Sicherheit gebracht werden, sie scheinen unversehrt zu sein.

Nachdem Małysz das Unglück auf seinem Profil geteilt hatte, gab es eine große Solidaritätswelle, viele Fans und Freunde kam zum Museum, um beim Aufräumen zu helfen.

So konnte es nach nur drei Tagen schon wieder geöffnet werden, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis alle Spuren der Überflutung verschwunden sind.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Mateusz Birecki, Screenshot/Instagram/adammalyszofficial

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