Quali-Enttäuschung bei Vierschanzentournee: Andreas Wellinger weit hinter der Spitze

Innsbruck (Österreich) - Der berühmt-berüchtigte Bergisel macht seinem Ruf alle Ehre. Beim von Wind geprägten Quali-Springen erfüllt die deutsche Tournee-Hoffnung Andreas Wellinger nur die Pflicht.

Andreas Wellinger (28) sorgte in Innsbruck für spektakuläre Bilder.
Andreas Wellinger (28) sorgte in Innsbruck für spektakuläre Bilder.  © Daniel Karmann/dpa

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat bei der Qualifikation in Innsbruck einen kleinen sportlichen Dämpfer erlitten.

Der Gesamtführende der Vierschanzentournee kam am Dienstag nicht über 119,5 Meter hinaus und belegte Rang 15. Rivale Ryoyu Kobayashi aus Japan (129 Meter) wurde in der Vorausscheidung Dritter.

Die Punkte der Qualifikation zählen nicht für das Klassement, in dem Wellinger aktuell 1,8 Punkte (umgerechnet ein Meter) vor Kobayashi liegt.

Der Tagessieg in der Qualifikation ging vor 7500 Zuschauern am Bergisel an den Slowenen Anze Lanisek (134 Meter), der tags zuvor bereits das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte.

Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich liegt bereits knapp 15 Meter hinter dem Führungsduo, überzeugte aber in der vom wechselnden Wind beeinflussten Qualifikation mit einem Sprung auf 124,5 Meter.

Neben Andreas Wellinger hatten auch die anderen Deutschen Probleme

Die vergleichsweise schwache Quali von Wellinger hat keine Auswirkungen auf die Gesamtwertung.
Die vergleichsweise schwache Quali von Wellinger hat keine Auswirkungen auf die Gesamtwertung.  © Angelika Warmuth/dpa

Der 30-Jährige belegte Tagesplatz zwei. Kraft braucht auf den Stationen in Innsbruck und Bischofshofen eine Aufholjagd.

Auch die weiteren deutschen Springer hatten mit den vorderen Rängen nichts zu tun. Hinter Wellinger schnitten Philipp Raimund (20.), Stephan Leyhe (30.), Karl Geiger (33.) und Pius Paschke (35.) ebenfalls deutlich schlechter ab als erwartet.

Am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht in Tirol das dritte Springen des Traditionsevents an.

Das Finale findet dann am 6. Januar in Bischofshofen statt. Die ersten beiden Springen hatten Wellinger (Oberstdorf) und Lanisek (Garmisch-Partenkirchen) für sich entschieden.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

Mehr zum Thema Vierschanzentournee: