5-facher Familienvater verliert nach Urlaub beide Beine: So soll ihm geholfen werden

Stuttgart - Das Leben einer Familie aus Stuttgart veränderte sich von einem auf den anderen Moment, als der Vater lebensbedrohlich erkrankt. Dann der nächste Schock: Beide Beine müssen amputiert werden.

Die Familie muss sich nun an die neuen Lebensumstände anpassen.  © gofundme

Der erst 35 Jahre alte Mann und Vater von fünf Kindern erkrankte während des Familienurlaubs in Italien an Meningokokken Typ B. Die tückischen Bakterien können eine Hirnhautentzündung sowie Blutvergiftung verursachen. Infolge der Infektion mussten dem Familienvater beide Beine sowie mehrere Finger amputiert werden.

"Ich wusste, wie gefährlich diese Krankheit ist - aber nicht, wie dramatisch es um ihn stand", berichtet Iljhama, die Ehefrau des Mannes, auf der Plattform "gofundme", wo sie um Spenden bittet.

Da ein Treppenlift aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, soll nun ein Außenaufzug installiert werden. Die besorgte Ehefrau erklärt: "Wir leben im 5. Stock eines Hauses ohne Aufzug. Aktuell trage ich ihn mit einem Treppensteiger täglich zweimal die fünf Etagen rauf und runter - über 100 kg Gesamtgewicht."

Stuttgart Viel Musik und Kultur: Neues Stadtfest in Stuttgart gestartet!

"Das belastet nicht nur mich gesundheitlich stark – es nimmt ihm auch seine letzte Selbstständigkeit und seine Würde", fügt die Mutter hinzu.

Dass ihr Mann, den sie seit seinem 14. Lebensjahr kennt, heutzutage vollständig von ihr abhängig sei, zerreiße Iljhama das Herz.

Anzeige
Für den Familienvater (35) änderte sich alles.  © gofundme

Bei Spendenkampagne sollen 140.000 Euro zusammenkommen

Elf Wochen nach der schicksalshaften Diagnose ihres Mannes starb Iljhamas Mutter nach schwerer Krebserkrankung. "Ich begleitete sie elf Monate lang bis zu ihrem Tod. Seitdem funktioniere ich nur noch", so die Mutter von fünf Kindern. Stark zu sein sei ihre tägliche Pflicht geworden, weshalb sie an ihre seelischen und körperlichen Grenzen stoße.

Iljhamas fügt hinzu: "Nach dem Wohnungskauf, der Sanierung, der Pflegebelastung und den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten sind wir finanziell am Limit." Sie selbst erhalte einen Teilzeitlohn.

Insgesamt 140.000 Euro sollen zusammenkommen, über 18.000 Euro wurden bereits gespendet. "Wir danken euch von Herzen für jede noch so kleine Spende."

Mehr zum Thema Stuttgart: