60.000 Besucher machen Stuttgart 21 zur Pilgerstätte
Stuttgart - Kelchstützen, erste Bahnsteige, Lichtaugen: Die Möglichkeit zur Besichtigung des Tiefbahnhofs von Stuttgart 21 haben an den ersten beiden Tagen der "offenen Baustelle" nach Veranstalterangaben insgesamt rund 60.000 Menschen wahrgenommen.

Am heutigen Sonntag seien 29.000 Besucherinnen und Besucher gezählt worden, teilte der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm mit. Auch am morgigen Ostermontag soll der Baufortschritt auf weiten Teilen der Großbaustelle präsentiert werden.
Am gestrigen Samstag hatten sich bereits rund 31.000 Besucherinnen und Besucher einen Eindruck im und am Bahnhof verschafft.
Noch bis Ostermontag können sie von 10 bis 17 Uhr über die Baustelle schlendern.
An mehreren Informationsständen beantworten Fachleute von Bahn und Projektpartnern Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Im vergangenen Jahr waren rund 90.000 Besucherinnen und Besucher zur Baustelle gekommen.
Weiterer Betrieb des Tiefbahnhofs klärt sich bis Sommer

Wann der neue Bahnhof in Betrieb gehen wird, ist derzeit noch unklar.
Die Bahn teilte jüngst mit, dass der bestehende Stuttgarter Hauptbahnhof zumindest auch im Jahr 2026 weiter in Betrieb bleibe.
Wegen großer Herausforderungen bei der Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens werde man den Fahrplan für das Jahr 2026 noch auf Basis der alten Infrastruktur mit dem bestehenden Kopfbahnhof erstellen, hieß es.
Eigentlich sollte dieser im Dezember 2025 durch den neuen Tiefbahnhof ersetzt werden.
Ob und wie der neue Tiefbahnhof dann in Betrieb gehen kann, will die Bahn bis Juni entscheiden.
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa