Koalition einigt sich: Das soll sich in der Schullandschaft ändern!

Stuttgart - Die Spitzen der grün-schwarzen Koalition in Baden-Württemberg haben sich auf grundlegende Bildungsreformen geeinigt.

Laut Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen) sei die Finanzierung der Reform noch ausstehend.
Laut Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen) sei die Finanzierung der Reform noch ausstehend.  © Marijan Murat/dpa

Unter anderem will die Koalition den Werkrealschulabschluss abschaffen und erreichen, dass sich bestehende Werkrealschulen mit Realschulen zu einer Verbundrealschule zusammenschließen. Das geht aus einem Koalitionspapier hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Zuvor hatten mehrere Medien über die Einigung berichtet. Mit der Einigung will die Koalition nun am Donnerstag in die Bildungsgespräche mit der Opposition gehen.

Dem Papier zufolge hat sich die Koalition auch auf konkrete Details zur Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium geeinigt. G9 soll der Einigung zufolge zum Schuljahr 2025/2026 eingeführt werden und mit den Klassen fünf und sechs starten. Die Gymnasien sollen außerdem die Option erhalten, G8-Züge anzubieten.

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Verständigt hat sich Grün-Schwarz zudem auch darauf, die Grundschulempfehlung wieder verbindlicher zu gestalten. Sie soll demnach künftig aus drei Komponenten bestehen: Lehrerempfehlung, Leistungstest und Elternwunsch.

Stimmen zwei aus drei überein, soll das den Ausschlag geben. Wollen die Eltern ihr Kind dennoch aufs Gymnasium schicken, soll das Kind künftig einen weiteren Test absolvieren.

Man werde damit die Schullandschaft voranbringen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Bündnis 90/Die Grünen). Nun werde man geschlossen in die Gespräche mit der Opposition am Donnerstag gehen.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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