Stau-Chaos lauert an jeder Ecke: So kommst Du stressfrei durch die Blechschlange

Mainz/Deutschland - Staus gehören zum Autofahren wie Regen zum Sommer - nervig, aber unvermeidbar. Auf deutschen Autobahnen staute es sich im vergangenen Jahr in rund 516.000 Staus über 450.000 Stunden. Damit die Wartezeit nicht zur Geduldsprobe wird, gibt es einige praktische Tipps für das Überleben in der Blechschlange.

Ein Stau hat per se selten etwas Gutes an sich. Vielmehr ist es eine Frage der Einstellung. (Symbolfoto)
Ein Stau hat per se selten etwas Gutes an sich. Vielmehr ist es eine Frage der Einstellung. (Symbolfoto)  © Bernd Weißbrod/dpa

Zunächst das Wichtigste: Wer in einen Stau gerät, sollte sofort den Warnblinker einschalten und eine Rettungsgasse bilden. Fahrzeuge auf der linken Spur weichen nach links aus, die auf der rechten Spur nach rechts - das ist nicht nur höflich, sondern in Paragraf 11 der Straßenverkehrsordnung (StVO) sogar vorgeschrieben.

Bei längerem Stillstand lohnt es sich, den Motor abzustellen. Das spart nicht nur Benzin, sondern schont auch die Umwelt. Aus Sicherheitsgründen sollte man im Stau besser im Auto bleiben. Aussteigen kann gefährlich werden, besonders auf Autobahnen. Auch häufiges Spurwechseln oder die Nutzung des Standstreifens ist tabu.

Statt am Handy zu spielen, sollte man den Verkehr aufmerksam beobachten - Staus können sich überraschend schnell auflösen. Für die Wartezeit gibt es viele entspannende Möglichkeiten: Eine gute Playlist oder ein interessanter Podcast helfen gegen Langeweile.

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Fans von Hörbüchern könnten sich etwa die humorvolle "Straßenverkehrsordnung" mit Christoph Maria Herbst (59) anhören. Wer gestresst ist, kann einfache Atemübungen machen oder gedanklich schon den Rest des Tages planen.

Notdurft während des Staus: Lieber vorsorgen als auf Notbehelfe setzen

Insbesondere die Rettungsgasse sollte sofort eingerichtet werden. (Symbolfoto)
Insbesondere die Rettungsgasse sollte sofort eingerichtet werden. (Symbolfoto)  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Peinlich wird es, wenn man sich unbeobachtet wähnt. Nasebohren, Kleidungswechsel oder Make-up auffrischen - die Nachbarn im Stau schauen gerne mal hinüber. Und wer dringend muss, sollte besser vor der Fahrt eine Pause einlegen. Notfalltoiletten sind zwar eine Lösung, aber regelmäßige Pausen die bessere Alternative.

Mit diesen Tipps wird die nächste Blechlawine zwar nicht kürzer, aber immerhin erträglicher. Und wer weiß - vielleicht kommt ja sogar der ein oder andere produktive Gedanke, während die Räder stillstehen.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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