Was kann ChatGPT? TAG24 hat sich mit dem KI-Chatbot "unterhalten"

Dresden - Der Vormarsch von künstlicher Intelligenz ist derzeit in aller Munde. In den sozialen Medien kursieren unzählige Videos darüber, wie sich Menschen eine KI zunutze machen und automatisiert Musik, Texte und Computer-Codes generieren. Die meiste Aufmerksamkeit ist dabei auf die Texterstellungs-KI "ChatGPT" gerichtet. TAG24 hat sie einmal ausprobiert.

Künstliche Intelligenz ist derzeit sehr gefragt. TAG24 hat ChatGPT einmal ausprobiert.
Künstliche Intelligenz ist derzeit sehr gefragt. TAG24 hat ChatGPT einmal ausprobiert.  © pitinan/123RF

Vorab eine kurze Information für alle unsere Leserinnen und Leser. In diesem Artikel möchten wir Euch einmal veranschaulichen, wie ein TAG24-Artikel aussieht, wenn er von einer künstlichen Intelligenz wie ChatGPT verfasst wird.

Der von der KI erstellte Artikel wird dabei klar und deutlich gekennzeichnet. Hier schreibt aktuell noch der menschliche Autor.

Zunächst soll es darum gehen, Euch das ganze Phänomen der Computer-Intelligenz einmal näherzubringen. Bestimmt habt Ihr bereits davon gehört, wie die Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz breit diskutiert werden.

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Anschließend wollen wir einmal genauer auf ChatGPT schauen und herausfinden, was diese fortschrittliche Entwicklung für Auswirkungen auf TAG24 selbst hat.

Dafür füttert die menschliche Intelligenz die KI mit Informationen und lässt sich von ihr dabei einen Artikel generieren.

Musik, Text, Business: Was kann KI?

Menschen und Maschinen arbeiten zusammen: In vielen Science-Fiction-Filmen ist eher das Gegenteil der Fall.
Menschen und Maschinen arbeiten zusammen: In vielen Science-Fiction-Filmen ist eher das Gegenteil der Fall.  © Christophe Gateau/dpa

Geht es um die Bedeutung von künstlicher Intelligenz für die Menschheit, teilen sich die Meinungen zwischen Weltuntergangs-Szenarios und futuristischer Lebensweise.

Jeder, der einmal mit Siri oder Alexa gesprochen hat, kennt die Fähigkeiten und Limits von KI. Keiner würde erwarten, dass sich die Sprachsteuerung-Assistenten von Apple und Amazon plötzlich dazu entscheiden, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Dennoch überraschen die aktuellen technologischen Entwicklungen - wie auch ChatGPT - mit ihrer Fülle an Möglichkeiten. Plötzlich kann durch einfache Eingaben in einen Chat-Bot eine Hausarbeit verfasst, ein Song produziert oder eine Website erstellt werden.

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Schüler haben heutzutage die Möglichkeit, durch die Eingabe von "Schreibe eine Analyse zu Goethes Faust" nie wieder selbstständig Deutsch-Hausaufgaben erledigen zu müssen.

Was ist ChatGPT überhaupt?

OpenAI hat inzwischen große Investoren wie Microsoft angelockt.
OpenAI hat inzwischen große Investoren wie Microsoft angelockt.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

ChatGPT wurde von den Entwicklern des amerikanischen Software-Unternehmens "OpenAI" entwickelt und ist in der Lage, einen Dialog mit dem menschlichen Nutzer zu führen.

Die KI besitzt dabei mehrere neuartige Fähigkeiten. Sie kann sich erinnern, was zuvor in der Konversation gesagt wurde, sie kann nachträgliche Korrekturen an ihrem eigenen Text vornehmen und unangebrachte Anfragen ablehnen.

Zum derzeitigen Stand der Entwicklungen hat die KI-Software dabei noch Grenzen. So kann es vorkommen, dass der computergenerierte Text inhaltliche Fehler aufweist.

Außerdem hat die KI kaum Kenntnis über die reale Welt nach dem Jahr 2021. ChatGPT weiß zum Beispiel noch nicht, dass in der Ukraine derzeit Krieg herrscht.

Doch genug drumherum geredet. Zeit, die Bühne freizumachen für künstlich generierte KI-Antworten.

Zur Information: Alles, was die KI verfasst, wird ab jetzt kursiv gedruckt dargestellt.

ChatGPT: Der AI-Sprachwahnsinn erreicht seinen Höhepunkt!

Im Erstellen von Überschriften ist ChatGPT schon mal top!
Im Erstellen von Überschriften ist ChatGPT schon mal top!  © pitinan/123RF

Zunächst wollen wir einmal wissen, welche Überschrift ChatGPT für diesen Artikel wählen würde. Dafür schreiben wir "erstelle eine Überschrift für einen Artikel über ChatGPT in einer Boulevardzeitung" in das Textfeld.

"Revolutionäres AI-Sprachmodell ChatGPT erobert die Welt im Sturm", so die optimistische Antwort der KI.

TAG24 denkt, das geht auch noch dramatischer, also fordern wir ChatGPT auf, diese Überschrift noch krasser zu gestalten: "schreibe diese Überschrift noch dramatischer."

Und da haben wir unsere neue Zeile: "ChatGPT: Der AI-Sprachwahnsinn erreicht seinen Höhepunkt!"

Vielleicht kann uns die KI ja selbst erklären, wie genau sie funktioniert. Allerdings wollen wir natürlich keine seitenlange Analyse lesen, deshalb: "beschreibe so kurz wie möglich deine Funktionsweise, ChatGPT".

"Ich bin ein künstlicher Intelligenz-Sprachgenerierungsmodell, das auf großen Textmengen trainiert wurde und in der Lage ist, menschenähnliche Texte zu erstellen. Ich verwende eine Technologie namens Transformer, um auf Eingabeaufforderungen zu reagieren und relevante Informationen zu generieren", erklärt ChatGPT gegenüber TAG24 und macht dabei einen kleinen Grammatik-Fehler bei dem Wort "künstlicher".

"ChatGPT hat eine Affäre mit einem anderen Sprachmodell begonnen"

Auch künftig werden die TAG24-Redaktionsräume von Menschen und nicht von KIs bewohnt.
Auch künftig werden die TAG24-Redaktionsräume von Menschen und nicht von KIs bewohnt.  © Max Patzig

"Schreibe einen humorvollen Artikel mit maximal 500 Zeichen, in dem ChatGPT ein skandalöser Prominenter ist", lautet der nächste Auftrag an das Programm - und es liefert.

"ChatGPT, das skandalträchtige AI-Modell, hat wieder einmal für Aufregung gesorgt. Es hat eine Affäre mit einem anderen Sprachmodell begonnen und die Öffentlichkeit mit seinen unanständigen Texten schockiert. Doch trotz all des Ärgers bleibt es unbeeindruckt und generiert weiterhin unverfrorene Antworten. 'Ich bin einfach nur unbesiegbar', sagte es mit einem Augenzwinkern."

Nicht schlecht, aber da geht noch mehr: "Ergänze den Artikel um ein kurzes Zitat von dem anderen Sprachmodell, in dem es die Affäre mit ChatGPT abstreitet."

"'ChatGPT und ich sind nur Kollegen', sagte das andere Modell, 'keine Affäre, nur rein berufliche Zusammenarbeit'."

Und nun braucht dieser Artikel noch ein Ende. Also: "Formuliere einen Schlusssatz, der ChatGPT als vielversprechende Entwicklung darstellt, aber untermauert, dass es keine Chance gegen einen TAG24-Redakteur hat."

"Obwohl ChatGPT in der Lage ist, beeindruckende Texte zu generieren und eine vielversprechende Entwicklung in der künstlichen Intelligenz darstellt, darf man nicht vergessen, dass es immer noch nicht die menschliche Kreativität und den journalistischen Instinkt eines erfahrenen 'TAG24'-Redakteurs ersetzen kann."

Titelfoto: pitinan/123RF, Max Patzig

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