"Foamstars" auf der Gamescom angespielt: Mehr als nur Schaumschlägerei

Köln/Magdeburg - Bunt, schrill und fulminant – so lässt sich der neue 4-vs.-4-Shooter "Foamstars" des japanischen Videospiel-Herstellers "Square Enix" am besten beschreiben. Das Spiel wurde erst vor wenigen Wochen vorgestellt und TAG24 konnte während der Gamescom bereits in einigen Runden gegen andere Spieler antreten.

Die wichtigste Munition in "Foamstars" ist der Schaum.
Die wichtigste Munition in "Foamstars" ist der Schaum.  © Square Enix

Bei "Foamstars" handelt es sich, wie eingangs erwähnt, um einen sogenannten 4-vs.-4-Shooter. Darin treten zwei Teams mit jeweils vier Spielern gegeneinander in verschiedenen Spielmodi an.

Das Spiel schlägt auf den ersten Blick in dieselbe Kerbe wie Nintendos "Splatoon", in dem sich menschenähnliche Tintenfische in Farbschlachten behaupten müssen. Allerdings hat "Foamstars" bis auf die bunten Farben und einem ähnlichen Grundkonzept, nur wenig mit dem Tinten-Shooter gemeinsam.

Denn das Besondere: Anstatt Kugeln – oder Farbe – ist hier Schaum die wichtigste Munition. Was auf den ersten Blick merkwürdig klingt, ist in der Realität eine spaßige Designentscheidung, die erstaunlich gut funktioniert.

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Der Schaum dient dem Spieler nicht nur als einfache Waffe, mit der Gegner außer Gefecht gesetzt werden sollen. Eine taktische Verwendung ist unabdingbar, denn der Schaum verschwindet nicht einfach, er türmt sich auf.

So wird aus einer anfangs relativ flachen Arena schnell ein topografisches Ungetüm.

Bereit für die größte virtuelle Schaumparty?

Verschiedene Charaktere bieten unterschiedliche Eigenschaften, die taktisch eingesetzt werden können.
Verschiedene Charaktere bieten unterschiedliche Eigenschaften, die taktisch eingesetzt werden können.  © Square Enix

Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon los. In der Lobby standen verschiedene Charaktere mit einzigartigen Fähigkeiten zur Auswahl.

Diese bieten durch ihre individuellen Eigenschaften interessante Möglichkeit zur Teamzusammenstellung. Dies ist vor allem im weiteren taktischen Vorgehen wichtig.

Einige Charaktere verfügen zum Beispiel über keine hohe Reichweite, dafür können sie im Gegenzug schnell und viel Schaum auf das Feld bringen. Andere wiederum sind darauf spezialisiert, Gegner effektiv außer Gefecht zu setzen.

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Der Schaum dient im Kampf nicht nur als Waffe, sondern auch zur schnelleren Fortbewegung. Denn jeder Charakter verfügt über ein Surfbrett, mit dem er oder sie elegant durch den Schaum des eigenen Teams schlittert.

Schaum des gegnerischen Teams verlangsamt jedoch die Bewegungsgeschwindigkeit. Hier kommt der taktische und vor allem dreidimensionale Aspekt des Spiels zum Tragen. Wer Mauern um sich zieht, verhindert Gegner am Vorpreschen und baut sich selbst einen Vorteil.

Dies gilt natürlich auch für das andere Team. Es geht also nicht nur um den puren Abschuss, sondern auch um das Festsetzen von anderen Spielern – taktische Möglichkeiten gibt es viele.

Neben der Hauptwaffe stehen dem ausgewählten Charakter mehrere Fertigkeiten zur Verfügung. Zum Beispiel das Abtauchen in den Schaum oder das Abfeuern eines Lasers.

Kooperativ und kompetitiv

Schaum des gegnerischen Teams verlangsamt den Bewegungsfluss.
Schaum des gegnerischen Teams verlangsamt den Bewegungsfluss.  © Square Enix

Während des Tests konnten wir nur einen Modus testen. Andere sollen aber folgen.

Somit soll das Spiel zum Release mit verschiedenen Siegesbedingungen, abwechslungsreichen Kämpfen und noch mehr Charakteren aufwarten können.

Ziel unserer Runden war es, sieben Spieler des gegnerischen Teams zu besiegen. War dies erreicht, wurde ein scheinbar zufällig ausgewählter Spieler des Gegners zum "Starspieler". Dieser verfügte über mehr Leben und wurde anschließend als Hauptziel gekennzeichnet. Um die Runde endgültig für sich entscheiden zu können, musste der "Starspieler" besiegt werden.

Die Kämpfe liefen dabei immer gleich, aber keineswegs langweilig ab. Die Teams wählten ihre Charaktere und seiften sowohl die Arena, als auch Gegner ein.

Wurde ein Spieler mit genug Blasen getroffen, war dieser voller Schaum und konnte sich nicht mehr bewegen. Um einen Gegner nun zu besiegen, muss man mit dem Surfbrett diesen treffen und aus der Arena schmeißen.

Sollte man selbst zu einem Schaumball geworden sein, können Teammitglieder einen mit der gleichen Bewegung wieder befreien.

Dieses einfache Prinzip birgt ein taktisches Potenzial mit sich, dass sich erst nach dem Release vollends beurteilen lässt.

Auf die Seife, fertig, los!

"Foamstars" überzeugt schon jetzt und macht viel Spaß. Der Soundtrack und auch die Welt, die einem fiktiven Las Vegas nachempfunden ist, überzeugen. Es muss sich nicht hinter ähnlichen Titeln verstecken, mit denen es oft von den Spielern verglichen wird.

Ein Release-Termin wurde noch nicht bekannt gegeben. Das Spiel wird sowohl für PlayStation 4, als auch PlayStation 5 erscheinen.

Titelfoto: Square Enix

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