Pünktlich zur Gamescom: Deutsche zocken wieder mehr
Von Wolf von Dewitz und Fabian Nitschmann
Köln - Die Kaufzurückhaltung von Gamerinnen und Gamern ist vorbei: Nachdem die Ausgaben für Computer- und Videospiele sowie Hardware und Gaming-Dienste im vergangenen Jahr in Deutschland um sechs Prozent gesunken waren, zogen sie im ersten Halbjahr 2025 um vier Prozent an.
Alles in Kürze
- Deutsche zocken wieder mehr
- Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2025 um vier Prozent
- Gamescom findet nächste Woche in Köln statt
- Messe erwartet über 1500 Aussteller aus 72 Ländern
- 45 Prozent der Gamer können sich ein Leben ohne Spiele nicht vorstellen

Der Umsatz habe bei rund 4,6 Milliarden Euro gelegen, teilte der Verband Game mit.
Gaming war in Corona-Zeiten stark gefragt, was die Kassen der Händler und Spielefirmen kräftig klingeln ließ. Nach dieser Hochphase schwächte sich die Nachfrage etwas ab, nun geht es wieder spürbar nach oben.
Die Bedeutung von Computer- und Videospielen steige von Jahr zu Jahr, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Der Erhebung zufolge können sich bereits 45 Prozent der Gamer in Deutschland ein Leben ohne Video- und Computerspiele nicht mehr vorstellen. 2023 sagten das lediglich 39 Prozent. "Jeder Fünfte hat auch schon mal von einem Videospiel geträumt", so Rohleder.
Gamescom auf Rekordkurs

Nächste Woche findet in Köln die Gamescom unter dem Motto "Games - Perfekte Unterhaltung" statt, die Eröffnungsshow ist am Dienstagabend. Nach einem Fachbesuchertag am Mittwoch ist das Areal ab Donnerstag für vier Tage lang dem breiten Publikum offen.
Die weltgrößte Messe für Computer- und Videospiele ist auf Rekordkurs, die Veranstalter erwarten mehr als 1500 Aussteller aus 72 Ländern.
"Damit erreicht die Gamescom einen neuen Höchstwert und bietet die größte Vielfalt ihrer Geschichte", sagt der Chef der Koelnmesse, Gerald Böse. Im vergangenen Jahr waren es 1462 Aussteller gewesen.
Die Fläche steigt um 3000 auf 233.000 Quadratmeter, auch das ist ein Höchstwert.
Titelfoto: Sascha Thelen/dpa