Wir haben einen exklusiven Blick in Nioh 3 geworfen! Da kann "Dark Souls" einpacken!

Paris/Leipzig - Sechs Jahre nach dem erfolgreichen zweiten Teil erscheint mit "Nioh 3" am 6. Februar 2026 endlich der neue Ableger der Souls-Like-Reihe. Um Pressevertretern einen exklusiven Vorgeschmack zu gewähren, haben Entwickler Team Ninja und Publisher Koei Tecmo Mitte November zu einem Anspiel-Event nach Paris geladen. TAG24 war dabei und hat sich der Herausforderung gestellt - und sich dabei an wunderbare "Dark Souls"-Zeiten erinnert.

In "Nioh 3" kämpfen wir uns einmal mehr durch ein Japan, das durch böse Dämonen kurzerhand in die Hölle auf Erden verwandelt wurde.  © Koei Tecmo/Team Ninja

Das liegt vor allem an den deutlich weitläufigeren Gebieten, die "Nioh 3" im Vergleich zu seinen Vorgängern entfaltet. Wirkten die Levels selbst im zweiten Teil noch eher schlauchförmig und boten nur wenig Möglichkeiten zur Erkundung, haben die Entwickler nun deutlich größere Areale erschaffen, in denen man immer wieder auch vom eigentlichen Pfad abschweifen und Neues entdecken kann.

Allein in dem Abschnitt, den wir in Paris spielen durften, sind wir auf optionale Bosse, Abkürzungen und natürlich auch gutwillige Geister wie den süßen Scampuss oder den neuen Chijiko gestoßen, der an einen niedlichen Otter erinnert.

Entdecken durften wir ein Level angelehnt an Japans sogenannte Bakumatsu-Periode, die von 1853 bis 1867 reichte. "Nioh 3" handelt von dem jungen Krieger Tokugawa Takechiyo, der, auf dem Weg, Shogun zu werden, von seinem hasserfüllten Bruder Kunimatsu und einer Horde Dämonen (Yokai) angegriffen wird und die Japan dadurch in die Hölle auf Erden verwandeln. Mithilfe seines Schutzgeistes Kusanagi reist Takechiyo nun durch die Zeit, um seine Heimat zu retten.

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Die Story ist typisch Japan-Game ziemlich verrückt, allerdings längst nicht so kryptisch wie in den Spielen von "From Software". Die verschiedenen Epochen und Perioden dienen als Level und sollen allesamt einzigartige Umgebungen bieten. Im Bakumatsu-Level beispielsweise verschlägt es uns in den Rotlicht-Bezirk der damaligen Hauptstadt Kyoto, der durch die Yokai zerstört wurde. Unsere Aufgabe: die Stadt von dem Übel befreien.

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Uns in den Weg stellen sich dabei unzählige großartig designte Gegner. Typisch "Nioh" steht der Kampf wieder im Mittelpunkt.  © Koei Tecmo/Team Ninja

Zwei Kämpfer in einem Helden

Dabei könnt Ihr diesmal mit nur einem Tastendruck zwischen zwei Formen wechseln: Ninja und Samurai. Tut hr dies im richtigen Moment, könnt Ihr sogar mächtige Angriffe kontern und ordentlich Schaden machen.  © Koei Tecmo/Team Ninja

Besonders hilfreich sind dabei gleich zwei große Neuerungen: Erstmals in der "Nioh"-Reihe haben uns die Entwickler einen Sprung spendiert, um so geschmeidiger durch die großen Areale zu streifen. Gleichzeitig können wir nun mit nur einem Tastendruck zwischen zwei verschiedenen Formen und damit Spielstilen wechseln: dem ritterlichen Samurai und dem räuberischen Ninja.

Während der Samurai auf Verteidigung und mächtige Angriffe setzt und somit dem klassischen Style von "Nioh" entspricht, spielt sich der Ninja deutlich flinker. Hier vertrauen wir auf unsere Ausweich-Skills, um Gegnern in den Rücken zu fallen und ihnen dann mit schnellen Attacken zuzusetzen. Team Ninja zufolge kann das Spiel durchweg in einer der beiden Formen gemeistert werden. Besonders mächtig wird es jedoch, wenn man beide kombiniert!

Der Kampf steht ohnehin wieder im Mittelpunkt von "Nioh 3" und ist so ausgeklügelt wie eh und je. Interessant ist jedoch auch hier, wie sich die offeneren Levels darauf auswirken. Lief man in den Vorgängern geradlinig zum Boss und war gezwungen, ihn zu besiegen, kann man nun auch andere Gebiete erkunden und stärker werden, wenn es mal nicht klappt.

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Die Entwickler sprechen deshalb sogar vom bisher zugänglichsten "Nioh", das sie veröffentlicht haben. Und auch in diesem Punkt fühlten wir uns an wunderbare "Dark Souls"-Zeiten erinnert, in denen es auch üblich war, erst mal zu leveln, bevor man sich wieder mit dem Oberboss anlegt.

In den deutlich weitläufigeren Levels stoßen wir aber auch auf freundliche Geister wie Chijiko, der an einen niedlichen Otter erinnert.  © Koei Tecmo/Team Ninja

Fazit

"Nioh 3" macht einen mächtig guten Eindruck. Die Neuerungen aus offeneren Levels, flinkeren Bewegungsmöglichkeiten und dem Wechsel zwischen Samurai und Ninja fügen sich allesamt nahtlos in das ohnehin großartige Gameplay der Reihe ein.

Dass wir uns gerade in Sachen Levelaufbau immer wieder an "Dark Souls" erinnert fühlten, ist dabei durchaus als Lob und Chance zu verstehen. Immerhin wünschen sich so einige Fans des Genres bereits seit Längerem einen Nachfolger der Reihe. "Nioh 3" könnte diesen Durst für so einige löschen, bleibt sich dabei jedoch durchaus treu. Dieses Spiel solltet Ihr definitiv im Auge behalten!

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