London - Mario, Pac-Man und Sonic gehören zwar zu den Top-Zehn-Lieblingen der Videospiel-Fans, doch gegen eine kletterfreudige Lady aus einem Computerspiel von 1996 hatten auch sie keine Chance.

Im Vorfeld der am 11. April stattfindenden "British Academy Film Awards" (BAFTA) wurde unter 4000 Gamern weltweit eine Umfrage zum "ikonischsten Videospielcharakter aller Zeiten" gestartet.

Gewinnerin wurde dabei "Lara Croft" aus dem Spiel "Tomb Raider", wie BAFTA am Donnerstag bekannt gab.

Der beliebte Mix aus kniffligen Rätseln, intensiven Schleich-Passagen und rasanter Action kam erstmals im Jahr 1996 auf den Markt. Hatte die spielbare "Lara" damals noch altbackene Pixel-Grafik, hüpfte sie im neusten Ableger von 2018 bereits mit beeindruckender Detailtreue über den Bildschirm.

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Natürlich kann Frau Croft ihre Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen - diesen Job übernimmt Shelley Blond, die erste Synchronsprecherin der Figur. "Als ich das ursprüngliche Tomb-Raider-Spiel vertont habe, hatte ich keine Ahnung, dass es ein so globales Phänomen sein würde. Als ich die Stimme für Lara Croft kreierte, schaute ich mir einfach die groben Skizzen an, und mir fiel auf, dass sie eine typische Indiana-Jones-Figur war", sagte Blond.

Gegenüber BBC offenbarte die Synchronsprecherin anschließend, dass sie das Spiel selbst allerdings noch nie gespielt habe. Sie freue sich aber umso mehr, dass ein weiblicher Charakter den Sieg eingefahren habe: "Die Mädchen könnten sich mit ihr identifizieren und Mädchen können alles tun, was Indiana Jones kann."

Auf dem zweiten Platz landete in der Abstimmung der legendäre Klempner "Mario" (Super Mario), gefolgt von "Agent 47" (Hitman) und "Sonic the Hedgehog" (Sonic). "Pac-Man" aus dem gleichnamigen Klassiker landet auf dem sechsten Platz, der "Master Chief" aus dem Ego-Shooter "Halo" belegte den achten Platz.