48-Jährige gestrandet in der Wildnis: Sie überlebt nur dank einer Flasche Wein und Lollis
Victoria (Australien) - Der Versuch, ihre Mutter im Hinterland von Australien zu besuchen, endete mit einem fünftägigen Martyrium ohne Wasser oder richtige Nahrung.
Es kommt einem Wunder gleich, dass sie überlebte. Lillian (48) verbrachte fünf Tage lang in der Hitze des australischen Outback. Zu Trinken hatte sie nur eine Flasche Wein und zum Essen ein paar Snacks sowie Lollis.
Nachdem sie seit dem 30. April verschwunden war, wurde die 48-Jährige von Einsatzkräften am vergangenen Freitag mit einem Hubschrauber gerettet. Die Polizei veröffentlichte noch am selben Tag auf Twitter das beeindruckende Video der Rettungsaktion.
Lillian war eigentlich auf dem Weg zu ihrer Mutter, als sie falsch abbog. Bei dem Versuch zu wenden, blieb ihr Auto im Schlamm stecken. Ohne Handyempfang und keiner Menschenseele in der Nähe wurde der 48-Jährigen klar, dass sie gewaltig in der Klemme steckte.
60 Kilometer entfernt von der nächsten Stadt schien ihre Lage aussichtslos. Denn aufgrund eines schlechten Gesundheitszustandes kam es für Lillian gar nicht erst infrage zu versuchen, zur nächsten Stadt zu gelangen.
Wie sich fünf Tage später herausstellen würde, rettete das ihr Leben.
Lillian trinkt eigentlich keinen Alkohol, sie überlebte dank einer Flasche Wein
Weil sich die 48-Jährige nicht wie sonst täglich meldete, alarmierte ihre Familie die Polizei. Daraufhin begann eine aufwendige Suche. Finden konnten sie Lillian nur, weil sie sich die gesamte Zeit in der Nähe ihres Wagens aufgehalten hatte.
"Die einzige Flüssigkeit, die Lillian, die nicht trinkt, bei sich hatte, war eine Flasche Wein, die sie als Geschenk für ihre Mutter gekauft hatte, damit sie durchkam. Während sie ihr Auto nicht bewegen konnte, konnte sie die Heizung über Nacht benutzen, um ihr etwas Wärme zu geben. Nachdem sie fünf Tage lang im Busch verloren war, war sie sehr erleichtert und dankbar, uns zu sehen, und wir waren genauso glücklich, sie zu sehen", wird ein Polizist in der Pressemitteilung zitiert.
Trotz der Tage in der Wildnis ging es ihr noch relativ gut.
Außer einer starken Dehydrierung fehlte der 48-Jährigen nichts und sie wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Titelfoto: Screenshots/Twitter/@VictoriaPolice