Kreta - Die griechische Insel Kreta ist normalerweise als Urlaubsort zum Entspannen bekannt. Doch nun wurden gefährliche Keime im Wasser gefunden, eine Touristin ist in kritischem Zustand.
Auf Kreta herrscht Legionellen-Alarm. Es handelt sich dabei um Bakterien, die laut gesund.bund.de im Wasser leben und verschiedene Symptome verursachen können.
Dazu gehören grippeähnliche Anzeichen, die in schweren Fällen auch in einer Lungenentzündung enden können.
Auf Kreta wurden nun Wasserproben, überwiegend von Hotels und öffentlichen Gebäuden, ausgewertet.
In über 50% der Fälle wurden laut KretaTipp Legionellen festgestellt.
Schwere Lungenentzündung durch Bakterium
Die Situation wird als "besorgniserregend" eingestuft, weil das Bakterium die sogenannte Legionärskrankheit auslösen kann.
Besonders bei älteren, chronisch kranken und immungeschwächten Menschen, ist Vorsicht geboten, wie gesund.bund darlegt.
Übertragen werden die Legionellen über Aerosole.
Es müssen nur kleinste Wassertröpfchen eingeatmet werden und schon könnte man erkranken.
Achtung also vor allem bei Sprinkleranlagen, Duschen und Pools, warnt KretaTipp.
Urlauberin in kritischen Zustand
Die potenziell schweren Folgen einer Erkrankung muss derzeit eine britische Touristin spüren.
Die 57-jährige Donna Jobling verbrachte gemeinsam mit Ehemann Sid und einem befreundeten Pärchen einen All-inclusive-Urlaub auf Kreta, wo sie sich plötzlich eine schwere Lungenentzündung einfing.
Die Legionärskrankheit soll bei der Urlauberin mit einer Atemwegsinfektion begonnen haben, die ein akutes Atemversagen auslöste.
Seit dem 11. Juni liegt sie auf der Intensivstation, wie ihre Nichte gegenüber BBC bekannt gab.
Die Britin sei stabil, stehe aber durchgehend unter Beobachtung.