Verzweifelte Hilferufe nach Tornado: Mutter verliert ihre Kinder in den Trümmern
Clark Mills (USA) - Als ein Tornado am frühen Sonntagmorgen mit voller Wucht über ihr Zuhause fegte, verloren zwei kleine Mädchen ihr Leben.

Mit einer Geschwindigkeit von circa 170 km/h verwüstete ein Tornado den Ortsteil in New York, darunter auch das Zuhause der Familie Bisson.
Der Wirbelsturm war so stark, dass ein mächtiger Baum, mit circa 90 Zentimetern Durchmesser, umkippte und auf das zweistöckige Haus der Bissons viel.
Er landete im ersten Stock, wo Kayleigh Bisson und ihre zwei Kinder waren, wie ihr Nachbar Syracuse.com erzählte.
Erst vor wenigen Monaten war die Mutter gemeinsam mit ihren Zwillingsmädchen Emily und Kenni (†6) in das Haus gezogen, was zum Ort eines riesigen Albtraums wurde.
Verzweifelte Hilferufe und traurige Gewissheit

Panisch meldete sie sich telefonisch im Büro des Sheriffs, erwähnte, dass das Dach eingestürzt war, sie eingeklemmt wurde und sie ihre Kinder nicht finden konnte.
Ein Nachbar versuchte der Frau zu helfen, aus dem Fenster zu flüchten. Die Mutter konnte allerdings nur an ihre Kinder denken.
"Hol meine Kinder raus", soll ihn die Mutter angeschrien haben. Doch es war zu spät. Ihre Töchter gaben keine Laute mehr von sich.
Bisson gelang schließlich die Flucht aus dem zerstörten Haus, dann folgte die traurige Gewissheit: Emily und Kenni wurden in den Trümmern gefunden und noch am Unfallort für tot erklärt.
Dabei waren die Zwillinge nicht die einzigen Opfer des Tornados: Am selben Tag starb eine 50-Jährige, als ein Baum durch den Sturm auf ihr Haus stürzte.
Eine für die Beerdigung der Mädchen eingerichtete GoFundMe-Seite erinnert an Emily und Kenni mit den Worten: "Sie brachten immer alle zum Lächeln und erinnerten die Menschen daran, was im Leben wirklich zählt."
Titelfoto: Screenshot: GoFundMe/Ryan Gerling