Sydney (Australien) - Freispruch wegen Justiz-Irrtum! Ein Gericht in Sydney hob am Donnerstag nach 20 Jahren das Mordurteil gegen Kathleen Folbigg (56) auf. Wissenschaftliche Fortschritte verhalfen der Frau - einst bekannt als Australiens "schlimmste Serienmörderin" - in die Freiheit.

Als die Mutter im Jahr 2003 wegen Mordes an drei ihrer Kinder sowie Totschlags an einem vierten Kind verurteilt worden war, spielte die Gen-Forschung noch eine untergeordnete Rolle.

Mithilfe neuer Techniken konnten die Ermittler nun herausfinden, dass seltene Gendefekte und Geburtsfehler für den Tod der vier Kinder verantwortlich waren.

"Fast ein Vierteljahrhundert lang war ich mit Unglaube und Feindseligkeit konfrontiert. Ich bin dankbar, dass neue Wissenschaft und Genetik mir Antworten gegeben haben (...)", sagte Folbigg sichtlich emotional.

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Sie war bereits im Juni begnadigt und aus der Haft entlassen worden.

Die Anwälte der 56-Jährigen kündigten an, "bedeutenden" Schadenersatz zu fordern.