Rechnung nicht bezahlt: Firma kippt 26 Matratzen vor Einfahrt

Melbourne (Australien) - Vor der Einfahrt eines australischen Pärchens wurden 26 schmutzige Matratzen abgeladen - der Grund dafür ist unglaublich.

Vor dem Haus der Familie Maultby wurden 26 schmutzige Matratzen abgeladen.
Vor dem Haus der Familie Maultby wurden 26 schmutzige Matratzen abgeladen.  © GoFundMe/Help Us Defend Our Family and Our Right to Speak the Truth

Wie Laura Maultby auf TikTok berichtet, hatten sie und ihr Mann Jarrod im Juni 2024 die Müllabfuhr damit beauftragt, einen Haufen altes Holz abzuholen und zu entsorgen.

Als sie später die Rechnung über rund 514 Australische Dollar (rund 288 Euro) bekamen, staunten sie nicht schlecht. So eine hohe Summe hatten sie nicht erwartet. Sie verlangten eine genaue Aufschlüsselung der Kosten.

Doch die Firma deutete die Nachfrage als Weigerung, die Rechnung zu bezahlen, und berief sich auf seine Geschäftsbedingungen. Dort steht, dass bei unbezahlten Rechnungen eine entsprechende Menge Müll auf dem Grundstück des Schuldners abgekippt werden darf.

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Die Firma machte sich an Werk und lud innerhalb von 48 Stunden 26 schmutzige Matratzen vor dem Haus der Familie ab. Der Chef erklärte, er habe für jede Matratze 20 Australische Dollar (rund 11 Euro) Recyclingkosten berechnet - genau die Summe, die ihm das Paar noch schulden sollte.

Nach einiger Zeit holte er die Matratzen zwar wieder ab, klagte aber trotzdem die offene Geldsumme ein.

Laura und Jarrod Maultby haben eine GoFundMe-Spendenseite gestartet

Bisher wurden rund 2535 Australische Dollar (rund 1422 Euro) über die GoFundMe-Seite gesammelt.
Bisher wurden rund 2535 Australische Dollar (rund 1422 Euro) über die GoFundMe-Seite gesammelt.  © Bildmontage: Tiktok/Screenshot/lauralee_iam

Das Paar startete daraufhin vergangene Woche eine GoFundMe-Spendenaktion, nachdem sie bereits fast 200.000 Australische Dollar (rund 112.350 Euro) für Anwaltskosten ausgegeben hatten.

Denn Laura und ihr Mann wurden mehrfach verklagt, auch von Firmen, die mit dem Müllentsorgungsunternehmen in Verbindung standen.

"Niemand sollte sich vor drei Gerichten in zwei Bundesstaaten verteidigen müssen, nur weil er die Wahrheit gesagt hat", schreibt Laura.

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"Wir hatten uns nicht geweigert, die Rechnung zu bezahlen, wir haben sie nur angezweifelt und wollten aufgrund verwirrender Angebote eine Lösung mit dem Unternehmen finden", fügt sie hinzu.

Bisher wurden rund 2535 Australische Dollar (rund 1422 Euro) gesammelt, doch laut ihrem Rechtsteam werden noch Hunderttausende Dollar an weiteren Kosten dazukommen.

Titelfoto: GoFundMe/Help Us Defend Our Family and Our Right to Speak the Truth

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