Urlaubsdrama für Familie aus Sachsen: Säugling stürzt 50 Meter in die Tiefe

Fiss (Österreich) - Die einen zieht es im Sommerurlaub an den Strand, die anderen zum Wandern in die Berge. Was einem jungen Paar aus Sachsen in Österreich widerfahren ist, ist wohl der Albtraum aller Eltern.

Kurz nach dem Unfall wurden Mutter (23) und Kind mit einem Rettungshubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Kurz nach dem Unfall wurden Mutter (23) und Kind mit einem Rettungshubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.  © Tobias Hase/dpa

Laut einem Bericht der Kronen Zeitung verweilte die kleine Familie im Tiroler Örtchen Fiss nahe Ischgl. Am frühen Montagvormittag brachen Mutter (23) und Vater gemeinsam mit ihrem zehn Wochen alten Säugling auf, um zum Aussichtspunkt "Frommes Alpe" zu wandern.

Doch kurz vor dem Ziel geschah ein dramatisches Unglück. Der Wanderweg verlief über eine Tierweide, der mit einem Weidezaun abgegrenzt war. Als die Eltern gerade das Tor zur Weide öffnen wollten, verselbstständigte sich auf einmal der Kinderwagen!

Er rollte den Berg hinab und wurde so schnell, dass Mutter und Vater ihn nicht mehr aufhalten konnten. Es kam, wie es kommen musste: Der Kinderwagen überschlug sich mehrfach und stürzte circa 50 Meter in die Tiefe.

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"Das Baby wurde dabei aus dem Kinderwagen geschleudert und kam auf einer Bergwiese zu liegen!", so ein Sprecher der Polizei.

Die Familie erlebte ein Horror-Erlebnis mitten im Paradies. (Symbolbild)
Die Familie erlebte ein Horror-Erlebnis mitten im Paradies. (Symbolbild)  © 123RF/rudiernst

Bergrettung leistet Säugling Erste Hilfe

Wie durch ein Wunder waren einige Bergretter zur selben Zeit nahe der Unfallstelle unterwegs. Sie eilten umgehend zum hilflosen Säugling und leisteten Erste Hilfe.

Kurz darauf wurde der Säugling gemeinsam mit der Mutter in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert.

Am Dienstag vermeldete die "Krone" schließlich positive Nachrichten: Das Baby habe unglaubliches Glück gehabt. Es sei zwar verletzt, aber nicht lebensbedrohlich.

Aktuell befinde sich der sächsische Säugling auf einer Kinderintensivstation - allerdings nur zur Sicherheit und Beobachtung.

Titelfoto: 123RF/rudiernst

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