Bewaffnete überfallen Königspalast: Monarch erschossen, Gemahlin verschleppt

Kwara (Nigeria) - Eine unfassbare Mordtat erschüttert Nigeria: Segun Aremu, der zeremonielle König von Koro, wurde von Bewaffneten in seinem Palast überfallen und erschossen - die königliche Gemahlin und zwei weitere Person aus dem Hofstaat verschleppt.

Segun Aremu, der König von Koro, wurde in seinem Palast erschossen.
Segun Aremu, der König von Koro, wurde in seinem Palast erschossen.  © Olukoro of Koro Palace

Segun Aremu, der Olukoro von Koro, lebt nicht mehr.

Wie die Zeitung Guardian berichtet, stürmten am Donnerstag bewaffnete Männer die königliche Residenz im Südwesten des Bundesstaates Kwara, erschossen den gewählten Monarchen und verschleppten dessen Gemahlin.

In einem ersten Statement verurteile Abdul-Rahman Abdul-Razaq, der Gouverneur des Bundestaates, den schändlichen Mord. "Wir werden die Täter mit Sicherheit fassen und dafür sorgen, dass dies ihr letztes Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist", sagte der Gouverneur zur Zeitung "Daily Post". Gleichzeitig verurteilte er die Tat als "rücksichtslos, schockierend und abscheulich". Er drückte den Hinterblieben sein Beileid aus.

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Der beliebte Ex-General Segun Aremu residierte bis zuletzt in seinem Palast bei Koro. Er war der letzte in einer Reihe von gewählten Monarchen, der die Interessen seines mehrere zehntausend Menschen zählenden Volkes vertrat.

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Die Behörden versichern, dass die Mörder des Olukoro von Koro zur Rechenschaft gezogen werden. (Symbolbild)
Die Behörden versichern, dass die Mörder des Olukoro von Koro zur Rechenschaft gezogen werden. (Symbolbild)  © Patrick Meinhardt / AFP

Nach Angaben des 83-jährigen Pa Aremu, eines Mitgliedes des Hofstaates - der sich zwischenzeitlich in der Gewalt der Angreifer befand - kamen die sechs schwer bewaffneten Täter am Abend in den Palast und zwangen ihn zu folgen. Als sie die königliche Gemahlin Olori unter einem Orangenbaum in Beisein ihre Zofe Feranmi sahen, zwangen die Männer die Frauen unter vorgehaltener Waffe zum Mitkommen.

"Sie schleppten uns drei in den Wald und schossen dabei kräftig", sagte der Überlebende zum lokalen Medium Hettysmedia. Später hätten die Killer ihn dann freigelassen. Was aus den beiden Frauen geworden ist, weiß der 83-Jährige nicht.

Zum Aufenthaltsort der Frauen und möglichen Forderungen der Täter ist noch nichts bekannt.

Titelfoto: Patrick Meinhardt / AFP

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