Spionage-Affäre: China bestellt deutsche Botschafterin ein

Peking (China) - Nach insgesamt vier Festnahmen in Deutschland, die angeblich im Zusammenhang mit chinesischer Spionageaktivität stehen sollen, wurde nun die deutsche Botschafterin, Patricia Flor (62), nach Peking einbestellt.

Seit Juli 2022 ist Patricia Flor (62) Deutsche Botschafterin in der Volksrepublik China.  © Tim Brakemeier dpa/lbn

Via X teilte Flor nun mit, dass sie "heute [25.04.2024, Anm. d. R.] ins Außenministerium vorgeladen" worden sei.

In dem Tweet erklärt die 62-Jährige zudem, dass es ein "ziemlich aufschlussreicher Schritt sei" und sich nun die Gelegenheit biete, "ein paar Dinge zu klären."

Zur Erinnerung: Am Montag wurden zwei Männer und eine Frau aus NRW bzw. Hessen, jüngst auch der Assistent von AfD-Politiker Maximilian Krah in Dresden festgenommen.

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Die Botschafterin betont, dass Spionage in Deutschland nicht geduldet werde, egal aus welchem Land sie kommt. "Wir schützen unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat mit rechtsstaatlichen Mitteln", heißt es von der Diplomatin weiter.

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Der Generalbundesanwalt würde die Ermittlungen nun durchführen und ein unabhängiges Gericht über die Vorwürfe entscheiden.

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