Erfolg für Tierschützer: Dieser Mode-Gigant verzichtet in Zukunft auf Daunen

Stockholm - Das bekannte Modeunternehmen H&M hat vor Kurzem bekannt gegeben, dass es ab jetzt auf die Verwendung von neu gewonnen Daunen verzichten wird - und das sogar weltweit.

In Zukunft werden bei H&M nur noch synthetische oder recycelte Daunen benutzt.
In Zukunft werden bei H&M nur noch synthetische oder recycelte Daunen benutzt.  © Axel Heimken/dpa

Diese Ankündigung erfolgte als Reaktion auf Kampagnen von PETA Deutschland mit internationalen Partnerorganisationen und prominenten Unterstützern - darunter "Joker"-Star Joaquin Phoenix (49).

Es war auf der ganzen Welt immer wieder zu Demonstrationen vor H&M-Filialen gekommen. Außerdem gab es mehr als 150.000 Unterstützer, die Aktionärsresolutionen und Briefe an das Unternehmen gesandt hatten.

In Zukunft setzt die zweitgrößte Bekleidungsfirma der Welt auf synthetische oder recycelte Daunen. Der Umstieg soll bis spätestens Ende 2025 realisiert werden.

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H&M hat schon einmal gemeinsam mit PETA an der "Co-exist Story" gearbeitet - einer Kampagne, bei der es um Alternativen zu tierischen Materialien ging. Bei der dabei entstandenen Kollektion wurden beispielsweise Daunen aus Wildblumen (FLWRDN) verwendet.

Das Problem mit den Daunen

Viele der Gänse und Enten in den Zuchtfarmen sterben aufgrund der widrigen Lebensumstände vorzeitig.
Viele der Gänse und Enten in den Zuchtfarmen sterben aufgrund der widrigen Lebensumstände vorzeitig.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Ein großer Teil der heutzutage verwendeten Daunen kommt von Zuchtfarmen aus Asien, insbesondere aus China. In Europa stammen sie vor allem aus Ländern wie Ungarn, Rumänien und Polen.

Dort wird an den Enten oder Gänsen immer noch der sogenannte "Lebendrupf" praktiziert. Dabei werden den Tieren die Federn ohne Betäubung ausgerissen.

Dieser grausame Vorgang findet bis zu 15 Mal während der Lebenszeit statt, bis sie schließlich im Schlachthaus getötet werden.

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Die Farmen sind oft völlig überfüllt und die Vögel verbringen ihre Zeit in dunklen Hallen. Außerdem sollen die Tiere dabei schnell wachsen, um maximale Profite zu erzielen. Die schnelle Gewichtszunahme führt dabei oft zu Gelenkentzündungen, Atemnot oder Herzversagen.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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