Erste Barbie mit Down-Syndrom! Mattel stellt neue Puppe vor

El Segundo - 64 Jahre nachdem Mattel die erste Barbie auf der American Toy Fair in New York vorgestellt hat, präsentierte der Spielzeug-Konzern nun eine Puppe mit Down-Syndrom. Das US-Unternehmen bemüht sich seit Jahren, den selbst kreierten Barbie-Beautystandard zu bekämpfen und Schönheit in all ihren Formen zu repräsentieren.

Ein Model zeigt die neuste Puppe aus dem Hause Mattel.
Ein Model zeigt die neuste Puppe aus dem Hause Mattel.  © dpa/Mattel/Catherine Harbour

Jahrzehnte lang galt Barbie als Schönheitsideal für Millionen junger Mädchen (und Jungs) auf der ganzen Welt. Noch heute gibt es Influencerinnen, die Eingriff um Eingriff vornehmen lassen, um so auszusehen, wie die Spielzeug-Blondine.

Doch Mattel erkannte, dass die Barbie-Puppe und ihre "Freunde" (z. B. Ken) nicht ausreichen, um auch nur annähernd alle Gruppen der Gesellschaft zu repräsentieren. 2016 wurde "The Doll Evolves" ins Leben gerufen - seitdem gibt es auch besonders große, kleine und dickere Puppen.

Drei Jahre später startete die "Barbie Fashionistas"-Linie, zu der auch die neuste Puppe gehört. Die Reihe soll einen Teil dazu beitragen, klassische Schönheitsideale zu hinterfragen und Vorurteile über Menschen mit Behinderungen zu bekämpfen.

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"Als die vielfältigste Puppenlinie auf dem Markt spielt Barbie eine wichtige Rolle bei den frühen Erfahrungen eines Kindes, und wir sind bestrebt, unseren Teil dazu beizutragen, der sozialen Stigmatisierung durch Spielen entgegenzuwirken", teilte Lisa McKnight, Vize-Chefin der Abteilung "Barbie & Puppen" bei Mattel, mit.

Spielzeug-Konzern Mattel führt neue Barbie vor

Die Welt soll durch die neuen Barbies besser widergespiegelt werden

Seit einigen Jahren gibt es die Barbie-Puppe in immer unterschiedlicheren Größen und Formen.
Seit einigen Jahren gibt es die Barbie-Puppe in immer unterschiedlicheren Größen und Formen.  © Mattel

"Unser Ziel ist es, allen Kindern zu ermöglichen, sich selbst in Barbie zu sehen, und gleichzeitig Kinder zu ermutigen, mit Puppen zu spielen, die nicht wie sie selbst aussehen. Puppenspiel außerhalb der eigenen gelebten Erfahrung eines Kindes kann Verständnis lehren und ein größeres Gefühl der Empathie aufbauen, was zu einer akzeptableren Welt führt", erklärte sie.

Man sei stolz darauf, eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom vorzustellen, mit deren Hilfe die Welt ein bisschen besser widergespiegelt werden solle. Für eine gelungene Repräsentation habe man auch eng mit der "National Down Syndrome Society" (NDSS) zusammengearbeitet.

"Das bedeutet so viel für unsere Community, die zum ersten Mal mit einer Barbie-Puppe spielen kann, die ihnen ähnlich sieht. Diese Barbie erinnert uns daran, dass wir die Macht der Repräsentation niemals unterschätzen sollten", sagte NDSS-Präsidentin Kandi Pickard.

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"Es ist ein großer Schritt nach vorne für die Inklusion und ein Moment, den wir feiern."

Titelfoto: dpa/Mattel/Catherine Harbour

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