Flut-Drama in Thailand: Zahl der Toten steigt

Von Carola Frentzen

Bangkok - Bei den verheerenden Überschwemmungen im Süden von Thailand steigt die Zahl der Toten.

Hunderttausende Häuser wurden überflutet.
Hunderttausende Häuser wurden überflutet.  © Arnun Chonmahatrakool/AP/dpa

Insgesamt seien seit Beginn des Hochwassers mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen, berichteten Medien unter Berufung auf die Regierung in Bangkok.

Die meisten sind ertrunken, andere starben durch Stromschläge im Wasser oder durch Erdrutsche. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt.

Besonders schlimm von dem Hochwasser betroffen ist die Provinz Songkhla mit der Stadt Hat Yai an der Grenze zu Malaysia. Insgesamt gibt es schwere Überschwemmungen in neun der 14 südlichen Provinzen.

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Die Zeitung "Bangkok Post" schrieb von fast 2,8 Millionen Menschen, deren Leben durch die Wassermassen beeinträchtigt worden sei. Hunderttausende Häuser wurden demnach überflutet, Zehntausende Menschen sind obdachlos.

Vorausgegangen waren Rekordregenfälle. Die Zeitung "Khaosod" sprach vom schlimmsten Hochwasser in der Region seit Jahrzehnten.

Ein Mann, der seinen Hund im Arm hält, watet durch die Fluten in einem Vorort von Hat Yai in der thailändischen Provinz Songkhla.
Ein Mann, der seinen Hund im Arm hält, watet durch die Fluten in einem Vorort von Hat Yai in der thailändischen Provinz Songkhla.  © -/XinHua/dpa

Wichtige Handelsmetropole

Gestrandete Einwohner werden von Rettungskräften in einem Vorort von Hat Yai in der thailändischen Provinz Songkhla versorgt.
Gestrandete Einwohner werden von Rettungskräften in einem Vorort von Hat Yai in der thailändischen Provinz Songkhla versorgt.  © -/XinHua/dpa

Die Behörden befürchten derweil schon massive wirtschaftliche Einbußen: Die betroffene Region ist normalerweise gerade bei Touristen aus anderen asiatischen Ländern beliebt.

Auch gilt die Großstadt Hat Yai mit mehr als 190.000 Einwohnern als wichtige Handelsmetropole.

Viele Anwohner mussten sich in den vergangenen Tagen auf ihre Dächer retten, weil es keinen anderen Fluchtweg mehr gab. Unter anderem hilft das Militär bei den Rettungseinsätzen. Aus Hubschraubern wurden Hilfsgüter abgeworfen, weil die verzweifelte Bevölkerung kaum noch Lebensmittel hatte.

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"Die einzige positive Nachricht ist, dass der Regen laut Wetteramt zumindest bis Montag nachlassen soll", berichtete die "Bangkok Post".

Titelfoto: Bildmontage: Arnun Chonmahatrakool/AP/dpa, -/XinHua/dpa

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