Reims (Frankreich) - Diebe klauten in der Nacht von Freitag zu Samstag im nordfranzösischen Reims zwei Laster, vollbeladen mit hochwertigem Champagner. Als die Polizei den Tätern auf die Spur kam, entwickelte sich eine Verfolgungsjagd wie in einem Actionfilm.

Am Samstagmorgen wurde die Polizei über den Diebstahl informiert, die flüchtigen Verbrecher wähnten sich da noch in Sicherheit. Dass die Lastwagen mit einem Peilsender ausgestattet waren, wussten sie nicht.

Die Technik ortete die Bande in der Nähe von Paris, etwa 130 Kilometer von dem Unternehmen entfernt, von dessen Gelände sie die Lkw samt der prickelnden Ladung gestohlen hatten.

Wie Le Parisien berichtete, machten sich mehrere Polizeiteams auf den Weg. Als sie sich den Lastern näherten, fiel ihnen ein verdächtiger BMW auf, der sich aus dem Staub machte, später aber noch eine wichtige Rolle spielen sollte.

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Die Beamten versuchten, den ersten Lkw zu stoppen, als dessen Fahrer ein Polizeiauto rammte. Dabei kam der Champagner-Laster auf den Seitenstreifen ab. Die Szenen danach erinnerten an einen Actionfilm.

Der Fahrer des Lkw öffnete während der Fahrt die Tür und kletterte auf die Trittstufen an der Seite. Plötzlich habe sich der verschwundene BMW von hinten genähert, eine weitere Tür öffnete sich, der Laster-Fahrer sprang hinein und die Limousine brauste davon.

Doch anstatt das Fluchtauto zu verfolgen, mussten sich die Einsatzkräfte erst mal um den Lkw kümmern, der mit etwa 15 km/h ohne Fahrer auf dem Seitenstreifen fuhr. "Wir mussten den Bereich unbedingt absichern, um einen Unfall zu vermeiden", so die Polizei.

Ein Polizist sei neben dem Lkw hergerannt, bis er auf Höhe der Fahrertür war, hineinspringen konnte und den Brummi bremsen konnte. Derweil verfolgten seine Kollegen den zweiten geklauten Laster. Dessen Fahrer habe sich zuerst mit einem riskanten Manöver absetzen können, sei dann aber doch noch eingeholt worden.

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Als die Beamten hinter das Lenkrad schauten, war aber niemand mehr da. Allen Dieben gelang die Flucht. Den geklauten Champagner der Luxusmarke Moët & Chandon mussten sie aber zurücklassen. Der Schampus hatte einen Gesamtwert von beinahe 600.000 Euro.