Shitstorm für Präsidenten-Gattin: Brigitte Macron nennt Feministinnen "dreckige Sch*****n"
Paris (Frankreich) - Brigitte Macron (72) muss derzeit eine Menge Kritik einstecken. Im Netz kursiert ein Video, in dem die Frau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (47) eine Gruppe feministischer Aktivistinnen als "dreckige Schlampen" bezeichnet.
Gefilmt wurde ihr verbaler Ausbruch am Sonntagabend im Pariser Theater Folies Bergère. Dort hielt sich die Première Dame im Backstagebereich auf und unterhielt sich mit dem französischen Komiker Ary Abittan (51) kurz vor seinem Auftritt.
In dem Video fragt sie Abittan, wie es ihm gehe, und spielt damit auf den Vorfall an, bei dem Aktivistinnen der Gruppe "Nous Toutes" (zu Deutsch: Wir alle) tags zuvor seine Show gestört und ihn als "Vergewaltiger" beschimpft hatten. Kurz nachdem der Komiker ihr gesteht, dass er Angst habe, fällt der Satz, für den Brigitte Macron scharf kritisiert wird.
Wie um ihn zu beruhigen, sagt sie mit einem Schmunzeln: "Diese dreckigen Schlampen. Wenn sie wiederkommen, dann werfen wir sie raus." Die beiden wechseln noch ein paar Worte, ehe die Präsidenten-Gattin Abittan kurz in den Arm nimmt.
2021 war Abittan, der für seine Rolle im Film "Monsieur Claude und seine Töchter" bekannt ist, von einer damals 23-Jährigen der Vergewaltigung beschuldigt worden. Die beiden sollen für ein paar Wochen ein Paar gewesen sein. Die Ermittlungen gegen den Schauspieler wurden im April 2024 eingestellt.
Inzwischen wurde das Video unzählige Male im Netz geklickt und geteilt. Dazu kommen massenhaft Kommentare, in denen nicht nur die Aktivistinnen ihrer Empörung über die Aussage Macrons Luft machen.
Nach verbalem Ausbruch: Aus dem Umfeld von Macron kommen Beschwichtigungsversuche
"Wir sind zutiefst schockiert und empört. Die verwendeten Worte sagen viel über ihre Sichtweise aus, die politische Botschaft ist äußerst schockierend", äußert sich eine der Aktivistinnen der Gruppe "Nous Toutes" gegenüber AFP.
Aus dem Umfeld der Première Dame heißt es inzwischen, dass sie lediglich die radikalen Methoden der Aktivistinnen kritisiert und sich "spontan" in einem privaten Rahmen geäußert habe.
Titelfoto: Jonathan Brady/PA Wire/dpa
