Schießerei auf Hochzeit in Frankreich: Braut tot, Bräutigam und Kind schwer verletzt
Von Michael Evers
Alles in Kürze
- Braut bei Schießerei auf Hochzeit in Frankreich getötet
- Bräutigam und Kind schwer verletzt
- Angreifer waren maskiert und bewaffnet
- Polizei vermutet Abrechnung im Drogenmilieu
- Ermittler suchen nach bis zu 28 Verdächtigen
Goult (Frankreich) - Bei einer Attacke von bewaffneten Maskierten auf ein Hochzeitspaar in Südfrankreich ist die Braut erschossen worden.

Einer der Angreifer wurde von dem Bräutigam mit dem Auto überfahren und tödlich verletzt, teilte die Staatsanwaltschaft in Avignon mit, wie der Sender France 3 berichtete. Der Mann wies zudem eine Schussverletzung auf. Auch der Bräutigam und zwei weitere Menschen wurden verletzt.
Als das Brautpaar die Feier in der Ortschaft Goult am frühen Sonntagmorgen per Auto verlassen wollte, sei ein Wagen mit vier Maskierten vorgefahren, die das Feuer eröffnet hätten, hieß es von der Staatsanwaltschaft.
Die Braut wurde tödlich verletzt. Der Bräutigam und ein im Auto sitzendes Kind wurden schwer, ein weiteres Familienmitglied leicht verletzt.
Nach den drei flüchtigen Angreifern fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot, auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Fahnder vermuten eine Abrechnung im Drogenmilieu
Wie der Sender France 3 aus Polizeikreisen erfuhr, ist der Bräutigam wegen Bandenkriminalität und Drogenhandels aktenkundig. Es werde vermutet, dass es sich um eine Abrechnung vor dem Hintergrund des Drogenhandels handelte. Die Kriminalpolizei in Marseille übernahm die Ermittlungen, berichtete der Sender RTL.
Demnach vermuten die Ermittler, dass bis zu 28 Personen in die blutige Abrechnung verwickelt sein könnten.
Titelfoto: Gabriel Bouys/AFP/dpa