Gefährliche Verwechslung: Mann streichelt "Hund", plötzlich greift ihn ein Bär an!

Niigata - In einer Parkanlage im japanischen Niigata kam es nun zu einer folgenschweren Verwechslung. Ein Mann wähnte einen Hund vor sich. Als er anfängt ihn zu streicheln, geht eine Bären-Mutter auf den Herren los!

Der Kragenbär, oder auch Asiatischer Schwarzbär, ist in Asien beheimatet und mit dem Amerikanischen Schwarzbären verwandt.
Der Kragenbär, oder auch Asiatischer Schwarzbär, ist in Asien beheimatet und mit dem Amerikanischen Schwarzbären verwandt.  © Horst Ossinger dpa/lrs

Zunächst: Bis auf zerrissene Kleidung ist dem Japaner glücklicherweise nichts passiert. Und dennoch hätte diese ganze Nummer deutlich schlimmer ausgehen können.

Denn: Das was er zu streicheln versuchte, war kein Hund, sondern ein Bärenbaby.

Die Bären-Mama wähnte ihr Junges in Gefahr und ging folglich zum Angriff über.

Frau schreit bitterlich um Hilfe: Sekunden zuvor näherte sich ihr ein Mann
Aus aller Welt Frau schreit bitterlich um Hilfe: Sekunden zuvor näherte sich ihr ein Mann

Wie unter anderem der Spiegel berichtet, habe der Herr bereits am Eingang der Parkanlage Ichishima Tei den süßen Fellknäuel gesehen und wollte ihn im Anschluss ein wenig liebkosen.

Von hinten nahte dann schon die ausgewachsene schwarze Kragenbärin. Glücklicherweise ließ sie recht schnell von dem Mann ab, sodass er nicht ernsthafter verletzt wurde.

Gerade in Niigata kommt es in letzter Zeit immer häufiger zu derartigen Aufeinandertreffen von Bär und Mensch. In Summe gab es ganze neun Angriffe auf Menschen seit April. Nicht jeder lief dabei so vergleichsweise glimpflich ab. Eine 73-Jährige wurde auf ihrem Bauernhof in Niigata erst kürzlich ebenfalls von einem Bären überrascht. Sie überlebte den Angriff des wilden Tieres jedoch nicht.

Der Grund für die Häufung an Begegnungen mit Bären, ist neben der Erholung des Bestandes im Umland auch der herannahende Winterschlaf der Tiere.

Park bis Monatsende geschlossen

Dadurch, dass die Population ansteigt und gleichzeitig der Lebensraum in den Bergwäldern kleiner wird, sind die Tiere bei der Suche nach Nahrung, um den Winterschlaf zu überbrücken, oftmals gezwungen, sich näher an das "menschliche Territorium" heranzuwagen.

Der Park wurde nun indes bis Ende des Monats geschlossen bleiben.

Passanten und Parkmitarbeiter, die den Angriff hautnah miterlebten, blieben glücklicherweise ebenfalls ohne Verletzungen.

Titelfoto: Horst Ossinger dpa/lrs

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