14 Kinder nach Todes-Inferno festgenommen: Haben sie Layton (†14) getötet?

Gateshead (England) - Wenn sich diese Vermutung bewahrheitet, wäre es ein unvorstellbares Horror-Szenario für alle Angehörigen. Nach einem Brand in einer Lagerhalle wurde die verbrannte Leiche eines 14-Jährigen gefunden. Jetzt hat die Polizei 14 Kinder festgenommen. Waren sie für seinen grausamen Tod verantwortlich?

Der 14-jährige Layton Carr wurde einige Stunden vor dem Brand bei der örtlichen Polizei als vermisst gemeldet.  © Screenshot: gofundme.com/f/layton-carr

Laut einem Bericht des britischen Nachrichtensenders "BBC" entbrannte das tödliche Inferno am vergangenen Freitagabend gegen 20 Uhr (Ortszeit) im Fairfield-Industriepark in Gateshead, einer Stadt im Nord-Osten Englands.

Was anfangs wie ein zufälliger Brand in einer Lagerhalle schien, entwickelte sich schnell zu einem schrecklichen Tatort. Zwischen den verkohlten Regalen und Wänden der Halle fanden die Beamten eine entstellte Leiche. Nach ersten Vermutungen handelt es sich dabei um den Körper des zuvor als vermisst gemeldeten Jungen Layton Carr (†14).

Jedoch wird befürchtet, dass Layton nicht bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Mittlerweile hat die Polizei von Northumbria elf Jungen und drei Mädchen, alle im Alter zwischen elf und 14 Jahren in Gewahrsam genommen.

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Gegen sie wird nun wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt.

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Schon mehrmals soll es auf dem verlassenen Industriegebiet gebrannt haben, doch am vergangenen Freitag ereignete sich das bisher größte Feuer.  © Humphreys/PA Wire/dpa
Die Ermittlungen der Polizei dauern weiter an, noch steht nicht fest, wer für Laytons (†14) Tod verantwortlich ist.  © Owen Humphreys/PA Wire/dpa

Jugendliche treiben sich regelmäßig in leerstehender Lagerhalle herum

Anwohnern zufolge, steht das Industriegebiet schon seit längerer Zeit leer, wodurch Teenager und Kinder sich regelmäßig unbefugten Zutritt zu der abgelegenen Lagerhalle verschaffen. Auch sollen kleinere Brände auf dem Gelände durch Streiche von Jugendlichen regelmäßig vorkommen, doch jener am vergangenen Freitag war der "größte Brand, den sie je gesehen haben", so ein Anwohner.

Die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch weiter an. Für die Familie des verstorbenen Layton wurde mittlerweile ein Spendenaufruf auf dem Portal GoFundMe gestartet.

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