Eine Bremse stach ihn in den Ellenbogen: Wenige Wochen später war Andrew (†31) tot

Cramlington (England) - Ein 31-jähriger Brite wurde von einer Bremse gestochen. Dann kam es zu tödlichen Komplikationen.

Eine Bremse stach den jungen Landwirt in den Ellenbogen (Symbolbild)
Eine Bremse stach den jungen Landwirt in den Ellenbogen (Symbolbild)  © POHU Gilles, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Andrew Kane (31) war gerade mit der Feldarbeit beschäftigt, als ihn plötzlich eine Bremse in den Ellenbogen stach. Schmerzhaft, aber harmlos, muss sich der junge Landwirt gedacht haben. Doch er lag falsch. Wenige Wochen später war Andrew tot, berichtet "Chronicle Live".

Nach dem verhängnisvollen Stich schwoll Andrews Ellenbogen an. Tagelang ging der Fleck nicht weg. Auf Drängen seiner Mutter wandte der 31-Jährige sich an einen Arzt. Und der verschrieb Antibiotika, ließ die Sache aber auf sich beruhen. Nebenwirkungen stellten sich nicht ein. Andrew war zuversichtlich.

Zwei Wochen später: Mit Freunden traf sich Andrew im Pub seines Heimatortes Morpeth. In der Bar brach er zusammen, war nicht mehr ansprechbar, wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

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Andrew Kane hatte einen septischen Schock erlitten. Der Bremsen-Stich muss beim kerngesunden Landwirt eine Blutvergiftung ausgelöst haben. Der Vater einer kleinen Tochter wurde ins künstliche Koma versetzt.

Sepsis: Andrew verlor seinen schwersten Kampf

Andrew überlebten den Bremsen-Stich nicht.
Andrew überlebten den Bremsen-Stich nicht.  © Gofundme/Ellesse Kane

Wochenlang kämpften die Ärzte vom Freeman Hospital von Newcastle um sein Leben. Doch sie konnten ihm nicht mehr helfen. Kurz vor seinem Tod holten sie ihn aus dem Koma. Doch die Sepsis hatte das schon große Schäden an seinen Organen angerichtet. Andrew Kane starb am 18. September im Beisein seiner Mutter.

"Er war ein großer, starker Junge. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ein Fliegenbiss so weit führen könnte. Es war entsetzlich", sagte die trauernde Mutter zu Chronicle Live. "Es ging mit ihm so sehr schnell bergab. Ich war bis zum Schluss bei ihm."

Die Hinterbliebene weiß: "Er fragte immer wieder, ob ich seinen Freunden gesagt hätte, dass er im Krankenhaus sei. Er meinte, wenn ich es ihnen nicht erzählte, wüssten sie nicht, dass sie zu seiner Beerdigung kommen sollten. Er ließ mich Schokolade für die Krankenschwestern mitbringen, die ihn badeten. Ich glaube, er wusste es. Er wollte sich bei ihnen bedanken."

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Neben seiner Mutter Rachel hinterlässt Andrew seine kleine Tochter Skylar, seine beiden Schwestern und seinen Neffen. Sie vermissen ihn schon jetzt so sehr.

Titelfoto: MOntage: POHU Gilles, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons, Gofundme/Ellesse Kane

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