Klimaaktivisten legen Londoner Verkehr lahm: Autofahrer reagieren genervt

London - Aus Protest gegen fossile Energien wie Öl und Gas haben Dutzende Klimaaktivistinnen und -aktivisten den Verkehr im Zentrum von London stundenlang lahmgelegt. Mitglieder der Gruppe Just Stop Oil forderten am heutigen Montag auf Transparenten und in Sprechchören die britische Regierung auf, keine neuen Öl- und Gasprojekte zu genehmigen, und stoppten Autos und Busse.

Die Aktivisten von Just Stop Oil sorgten für ordentlich Trubel in Londons Innenstadt.
Die Aktivisten von Just Stop Oil sorgten für ordentlich Trubel in Londons Innenstadt.  © Just Stop Oil

Fahrer reagierten teils mit wütendem Gehupe und Beleidigungen.

Aktivistin Louise Harris sagte der Nachrichtenagentur PA, die Gruppe wolle die Bevölkerung nicht stören.

Aber Regierung und Medien würden nur auf solche Aktionen reagieren, erklärte Harris.

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Auch der britische Ex-Kanute und Olympia-Goldmedaillengewinner Etienne Stott (43) schloss sich dem Protest an.

Am Wochenende hatten Zehntausende Menschen im Regierungsviertel Westminster für mehr Klimaschutz demonstriert.

Als Antwort auf Störaktionen vor allem von Klimaschützern will die konservative britische Regierung das Demonstrationsrecht weiter verschärfen.

So sollen Ankleben und Festkleben als Protestformen verboten werden.

Zuletzt waren zwei Mitglieder von Just Stop Oil, darunter ein Deutscher, zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, weil sie eine wichtige Brücke über die Themse vorübergehend blockiert hatten.

Titelfoto: Just Stop Oil

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