Patient hat eine Bombe im Popo: Entschärfungs-Kommando muss in die Notaufnahme

Gloucestershire (England) - Ungewöhnlicher Polizeieinsatz im Südwesten Englands: Ein Patient mit Weltkriegsmunition in seinem Hintern sorgte dafür, dass ein Bomben-Entschärfungskommando ins Krankenhaus kommen musste!

Solche Weltkriegsmunition gehört allenfalls ins Museum, aber sicherlich nicht in den menschlichen Körper. (Symbolbild)
Solche Weltkriegsmunition gehört allenfalls ins Museum, aber sicherlich nicht in den menschlichen Körper. (Symbolbild)  © fotomaler/123rf

Wie britische Medien berichten, ereignete sich der kuriose Vorfall am vergangenen Donnerstag in einer Klinik in der englischen Grafschaft Gloucestershire.

Ein Mann befand sich dort in einer außergewöhnlichen medizinischen Notlage, denn er hatte ein Projektil von einer alten Weltkriegsbombe in seinem Allerwertesten stecken. Das Geschoss war knapp 17 Zentimeter lang und hatte einen Durchmesser von etwa sechs Zentimetern.

Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine 57-Millimeter-Patrone, die zu früheren Kriegszeiten mit Panzerabwehrkanone abgefeuert wurden - um genau zu sein, gehörte sie offenbar zu einem "Ordnance QF-6-Pfünder-7-cwt".

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Doch wie kam das Geschoss überhaupt in den Popo des Patienten? Nun, das war offenbar bloß ein Missgeschick, behauptete der Mann zumindest selbst.

Er soll das explosive Gerät beim Aufräumen seiner privaten Kollektion an Kriegs-Sammlerstücken gefunden haben, dann habe er es auf den Boden gestellt, sei ausgerutscht, auf die Patrone drauf gefallen, und so sei sie dann letzten Endes in seinem Innersten angekommen.

Britische Army muss sich um die Popo-Patrone kümmern

Laut einem Polizeisprecher war die Bombe bereits aus dem Mann entfernt worden, als die ersten Beamten vor Ort eintrafen. Trotzdem wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst der britischen Army gerufen, um das Stück zu entsorgen.

Sogar das britische Verteidigungsministerium äußerte sich gegenüber den Medien, bestätigte aber lediglich noch einmal, dass es zu dem Einsatz des Entschärfungskommandos gekommen war.

Der unglückliche Patient wurde in den Medienberichten nicht namentlich genannt. Er soll die Klinik aber schon wieder verlassen haben und dürfte sich von seinem militärischen Abenteuer wieder vollkommen erholen.

Titelfoto: fotomaler/123rf

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