Peinliche Panne: Britisches Verteidigungs-Ministerium sendet geheime Mails nach Mali

London - Aufgrund eines menschlichen Fehlers hat das britische Verteidigungsministerium versehentlich E-Mails an das mit Russland verbündete Mali geschickt. Eine Untersuchung soll nun die Auswirkungen der Panne klären.

Ein vergessener Buchstabe in der Mail-Domain führte dazu, dass geheime Unterlagen vom britischen Verteidigungsministerium in London nach Mali gelangten.
Ein vergessener Buchstabe in der Mail-Domain führte dazu, dass geheime Unterlagen vom britischen Verteidigungsministerium in London nach Mali gelangten.  © IMAGO/YAY Images

Wie das Ministerium am heutigen Freitag mitteilte, sei "eine kleine Anzahl" von Mails mit teilweise geheimen Inhalten irrtümlich an die falsche Adresse versendet worden.

Laut der Zeitung "The Times" waren die Nachrichten eigentlich für das US-Verteidigungsministerium bestimmt, gingen stattdessen aber nach Mali.

Grund dafür sei ein Tippfehler in der E-Mail-Adresse gewesen. Beamte hätten bei der Domain versehentlich die Endung ".ml" angegeben - wie bei Adressen in dem westafrikanischen Land - anstatt die Endung ".mil" zu nutzen, die dem US-Militär vorbehalten ist.

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Die meisten Nachrichten enthielten dem Bericht zufolge zwar triviale Informationen, etwa die Urlaubsplanung der Beamten. Andere verrieten jedoch detaillierte Beschreibungen britischer Forscher zu Hyperschallraketen.

Das Ministerium betonte, die Mails würden "keine Informationen enthalten, die die operative Sicherheit oder technische Daten gefährden könnten". Alle "sensiblen Informationen" würden über Systeme ausgetauscht, die das Risiko eines solchen Fehlers "minimieren".

Titelfoto: IMAGO/YAY Images

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