Video zeigt blutigen Macheten-Angriff in der U-Bahn

London (Großbritannien) - James Porritt fuhr an einem Freitagabend - wahrscheinlich nach seiner anstrengenden Arbeitswoche - mit der U-Bahn nach Hause, als er plötzlich Opfer eines brutalen Angriffs wurde: Ein Mann attackierte ihn mit einer Machete. Die Aufnahmen von dem schrecklichen Vorfall wurden von der British Transport Police (BTP) veröffentlicht.

Ricky Morgan (34) schlug in der U-Bahn wild mit einer Machete um sich.
Ricky Morgan (34) schlug in der U-Bahn wild mit einer Machete um sich.  © Fotomontage: screenshots/twitter/BTP

Der Angreifer, ein 34-jähriger Brite namens Ricky Morgan, wurde nun wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen. Das teilte die BTP in einem Statement mit.

Aus diesem Anlass veröffentlichte die Polizei Videos vom Tatort auf Twitter. Sowohl die Festnahme des Macheten-Mannes als auch dessen furchteinflößender Angriff sind darin zu sehen.

Das Ganze spielte sich im vergangenen Sommer, am 9. Juli, ab. Die Aufnahmen zeigen, wie Morgan kurz vor 19 Uhr, mitten in einer vollen Londoner U-Bahn, eine Machete zückte. Laut schreiend begann er, mit der Waffe nach seinem Opfer zu schlagen.

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Während die anderen Passagiere versuchten zu fliehen, fiel Porritt nach den heftigen Hieben zu Boden. Doch das schwer verletzte Opfer konnte sich in einen benachbarten Wagon retten.

Als die Beamten später die Bahn stürmten und den Angreifer festnahmen, rief dieser: "Das ist kein Terroranschlag, ich hatte mit jemandem Streit." Doch sein Opfer beteuerte, den Macheten-Mann zuvor noch nie gesehen zu haben.

Auch Morgan selbst konnte später nicht mehr erklären, wieso er ausgerechnet auf Porritt einschlug.

Achtung, heftige Bilder: Video zeigt die Macheten-Attacke

"Es war ein brutaler, unprovozierter Angriff. Die beiden Männer hatten nie miteinander gesprochen, sich nie getroffen und waren sich bis zu diesem Tag nie über den Weg gelaufen", sagte dazu Detective Sergeant Nick Thompson vom Team für schwere und organisierte Kriminalität bei der BTP.

"Es war eindeutig eine schreckliche Situation für das Opfer, er konnte entkommen, aber dieser Angriff und die erlittenen Verletzungen haben weiterhin erhebliche Auswirkungen auf sein Leben" - für immer! Das bestätigte das Opfer auch in einem eigenen Statement.

"Die Narben dieses Angriffs an Beinen, Ellbogen, Arm, Gesicht, Kopf und meiner gesamten rechten Hand werden mich für den Rest meines Lebens begleiten. Mein Chirurg kann noch nicht sagen, ob ich meine rechte, dominante Hand jemals wieder richtig benutzen kann", teilte James Porritt mit.

Wie lange Ricky Morgan in den Knast muss, entschiedet sich am 22. Juli. Doch da er bereits wegen des Mordversuchs schuldig gesprochen wurde, dürfte er wohl viele Jahre hinter Gitter wandern.

Titelfoto: Fotomontage: screenshots/twitter/BTP

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