Volltrunkene Porsche-Fahrt: Geschäftsfrau robbt danach nur noch auf Knien

England - Eine Geschäftsfrau fuhr sturzbetrunken mit ihrem etwa 80.000 Euro teuren Porsche Macan nach Hause. Ihre Behauptung, dass sie etwas ins Getränk gemischt bekam, konnte schnell widerlegt werden.

Die Polizei fand Julie Wynn-Griffiths (55) stark betrunken in ihrem Haus vor. (Symbolfoto)
Die Polizei fand Julie Wynn-Griffiths (55) stark betrunken in ihrem Haus vor. (Symbolfoto)  © 123RF/whiteboxmedia

Im April begnügte sich Julie Wynn-Griffiths, eine 55-jährige Geschäftsfrau aus England, bei der Eröffnung einer Cocktail-Bar das ein oder andere alkoholische Getränk.

Für viele wäre nach so einem Abend klar, keinen Fuß mehr ins Auto zu setzen - vor allem nicht als Fahrer. Julie hingegen wurde von einem Mann dabei beobachtet, wie sie genau das tat, so die Daily Mail.

"Sie war unsicher auf den Beinen, stolperte umher und war seiner Meinung nach sichtlich betrunken", erklärte Staatsanwalt Simon Leong.

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Nachdem die 55-Jährige sogar gegen das Auto des Zeugen gefallen war, entfernte sich der Mann vorerst von ihr. Schnell beschloss er jedoch der Betrunkenen zu folgen.

Ihr Fahrstil war sehr holprig, der Kofferraum weit geöffnet - sofort alarmierte der Helfer die Polizei.

Frau erhält mehr als zwei Jahre Fahrverbot

Die Frau konsumierte einige alkoholische Getränke und behauptete, dass Ihr etwas untergemischt worden wäre. (Symbolbild)
Die Frau konsumierte einige alkoholische Getränke und behauptete, dass Ihr etwas untergemischt worden wäre. (Symbolbild)  © 123rf/ivanmateev

Die Beamten klingelten anschließend bei der Frau an der Tür. Als sie gemeinsam mit der Frau ins Wohnzimmer gehen wollten, konnte sich Julie nur noch auf Knien fortbewegen.

Die Polizisten stellten schnell fest, wie betrunken die Frau war und nahmen sie fest.

Weitere Tests bestätigten die Annahme. Der nachgewiesene Alkoholwert war etwa dreimal höher als erlaubt.

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Dennoch stritt die 55-Jährige die Vorwürfe konsequent ab: Sie habe einen 31-jährigen autistischen Sohn und würde niemals so etwas "Dummes" tun, da er auf ihre Hilfe angewiesen sei.

Zudem erzählte die Verurteilte, dass sie den Abend mit zwei Männern verbrachte und annahm, dass sie etwas in ihr Getränk gemischt hätten.

Aufnahmen der Bar zeigten jedoch, dass sie mehrmals mit einem vollen Glas von der Bar kam. "Wir halten Ihre Version der Ereignisse für nicht glaubwürdig", sagte eine Richterin.

Der Vorfall hat für Julie harte Konsequenzen: Neben knapp 1.340 Pfund (etwa 1.500 Euro) erhielt sie auch ein Fahrverbot für ganze 26 Monate.

Titelfoto: 123RF/whiteboxmedia

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