Wenige Stunden später sollte Sohn heiraten: Opa beim Spielen mit Enkeln in Hotelpool ertrunken

Paphos (Zypern) - Für Sean (30) und Vicky Fazackerley sollte es die Reise ihres Lebens werden. Zusammen mit der engsten Familie reisten sie nach Zypern, um zu heiraten. Doch ein Unfall im Hotelpool brachte unsägliches Unheil über die angehenden Vermählten.

Um bei der Hochzeit seines Sohnes Sean (30) dabei zu sein, reiste John Fazacherley (†60) mit der gesamten Familie nach Zypern.  © Fotomontage: Screenshot: gofundme.com/john-fazackerley

Laut einem Bericht der Daily Mail ereignete sich das tragische Unglück bereits Ende Mai dieses Jahres.

Vicky und Sean wollten auf der paradiesischen Insel Zypern den Bund der Ehe eingehen und diesen gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer Familie feiern. Dazu mieteten sie sich in ein Hotel unweit des Strandes ein und bereiteten alles für ihren besonderen Tag vor.

Währenddessen spielte Seans Vater John (†60) zusammen mit seinen Enkelkindern im Hotelpool. Die Stimmung war fröhlich und heiter - immerhin waren es nur noch wenige Stunden bis zur feierlichen Zeremonie. Doch plötzlich passierte etwas Grauenvolles. John tauchte auf einmal nicht mehr aus dem Wasser auf!

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Sofort alarmierten die anderen Hotelbesucher das Personal, doch dieses schien mit der Situation überfordert zu sein. Sean sagte gegenüber der Zeitung, dass das Personal nicht einmal wusste, wo ein Defibrillator sei, geschweige denn, wie man ihn benutzt.

Ein Krankenwagen, der 15 Minuten später eintraf, brachte den gelernten Bauarbeiter kurz darauf in ein nahegelegenes Krankenhaus, doch dort wartete die nächste böse Überraschung auf die Familie.

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Trotz der traumatischen Ereignisse beschlossen Vicky und Sean zu heiraten. In Gedenken an John "reservierten" sie für ihn einen Stuhl in der ersten Reihe und Sean stieß nach der Trauung ein letztes Mal mit seinem Papa an.  © Fotomontage: Screenshot: gofundme.com/john-fazackerley

Arzt gab Familie fünf Minuten, um sich zu verabschieden

Seine Familie beschrieb John als "sehr familienorientierten Mann, der seine letzten Momente mit seinen Enkeln beim Spielen verbrachte".  © Fotomontage: Screenshot: gofundme.com/john-fazackerley

Als die besorgte Familie rund um John im Krankenhaus ankam, brachte man den 60-Jährigen sofort in ein Krankenzimmer, doch abgesehen von seiner Ehefrau Julie durfte niemand mit hinein.

Gleichzeitig verwiesen das Hotelpersonal und die Krankenhausmitarbeiter darauf, dass sie Johns Reisepass benötigten, um mit der Behandlung fortzufahren. Das Problem war jedoch, dass John diesen sorgfältig in einem Safe seines Hotelzimmers eingeschlossen hatte und nur er die Kombination kannte: "Aber das Krankenhaus behandelte ihn nicht weiter, bis es die Passdaten hatte", sagte Sean aus.

Nach einer langen Zeit der Ungewissheit wurden Sean und Vicky schließlich an die Tür des Behandlungsraumes gerufen. Bevor sie das Zimmer betreten konnten, sagte ihnen der Arzt, dass sie nichts für John tun konnten und die beiden jetzt fünf Minuten hätten, um sich von ihm zu verabschieden.

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Vicky und Sean richteten gemeinsam eine GoFundMe-Seite ein, auf der sie anonyme Spenden für Johns Beerdigung zu Hause in England sammeln.

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