Manchester - Am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, kam es in Manchester zu einem Anschlag auf eine Synagoge. Drei Menschen starben, drei weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Sicherheitskräfte konnten denn mutmaßlichen Täter unschädlich machen - auch er ist unter den Toten.
Nach dem Angriff vor einer Synagoge in Manchester mit zwei Toten gehen die Ermittler von einer Terrortat aus. Das teilte ein Sprecher der Polizei in London mit.
Der mutmaßliche Täter sei von Beamten erschossen worden. Zwei weitere Personen seien festgenommen worden, sagte der Sprecher. Drei Menschen wurden den Angaben zufolge bei dem Angriff verletzt und sind in einem ernsten Zustand.
Inzwischen stuft die britische Polizei den Angriff als "terroristischen Vorfall" ein. Zur Identität des Angreifers und seinem Motiv liegen noch keine Informationen vor.
Dieses Foto soll den mutmaßlichen Täter zeigen
Mordanschlag fand am höchsten jüdischen Feiertag statt
Die Tat am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hat in Großbritannien großes Entsetzen ausgelöst.
Nach allem was bekannt ist, war ein Auto am Morgen in eine Gruppe von Menschen vor der Synagoge im Norden Manchesters gelenkt worden, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Auf Bildern vom Ort des Geschehens waren zahlreiche Rettungswagen und schwer bewaffnete Polizisten zu sehen. Die Polizei leitete die sogenannte Operation Plato ein - die Reaktion auf einen Terrorangriff.
Zwei Menschen sind bei dem Angriff laut Polizei getötet worden. Drei weitere Menschen wurden verletzt und befinden sich in einem ernsthaften Zustand. Zunächst war von insgesamt vier Verletzten die Rede.
Auch der mutmaßliche Angreifer starb, nachdem er von Schüssen der Polizei getroffen wurde, wie es in einer Mitteilung der Greater Manchester Police hieß.
Nach Anschlag iin Manchester: König Charles "zutiefst schockiert"
Der britische König Charles und Königin Camilla seien "zutiefst schockiert und betrübt von der Nachricht über den furchtbaren Angriff in Manchester, vor allem an so einem bedeutenden Tag für die jüdische Gemeinschaft", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA eine Mitteilung des Palasts.
Auch der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. "Die Tatsache, dass sich dies am Jom Kippur ereignete, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, macht es umso furchtbarer", sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. Er reiste vorzeitig vom Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen ab, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs Cobra zu leiten.
Die Ermittlungen dauern an.
Erstmeldung vom 2. Oktober um 12.06 Uhr; Update um 17.06 Uhr.